Nicht nur PC-Nutzer, die sich starke Konkurrenz zu Intel und Nvidia wünschen, auch Investoren machen sich Sorgen um die Zukunft von AMD. Der Technik-Chef Mark Papermaster hat auf einem Technik-Forum mehrere Fragen zur Lage und den Plänen des Unternehmens beantwortet. So sei das absehbare Ende der Gültigkeit von Moore’s Law wegen immer schwerer werdenden Strukturverkleinerungen für AMD eher eine Chance als ein Problem.
Dabei verwies Papermaster auf die aktuellen APUs mit dem Codenamen »Carrizo«, die noch immer in 28-Nanomenter-Verfahren hergestellt werden, aber eine höhere Schaltkreisdichte und einer höhere Energieeffizienz aufweisen. Kleinere Strukturen würden erst dann genutzt, wenn es Sinn habe. Noch sei Platz für Innovation. Im Serverbereich wird AMD im zweiten Halbjahr den A1100 ausliefern, der den Start der ARM-Prozessoren von AMD darstellt und für Wachstum sorgen soll.
Viele Investoren machen sich auch Sorgen, weil AMD inzwischen 40 Prozent weniger für Forschung und Entwicklung ausgibt, als noch Anfang des Jahrzehnts. Doch laut Papermaster habe man die Ausgaben für die Bereiche, die für die Zukunft von AMD wichtig seien, geschützt. Das seien die nächste Prozessorgeneration Zen und die weiteren Generationen der Grafikchips. Alle Konsolen würden die AMD-Grafiktechnik nutzen und man habe eine sehr starke Roadmap für den Bereich Graphics Core Next.
Virtual Reality ist ebenfalls für AMD sehr wichtig. »Ich denke, es wird eine Wiedergeburt der PC-Branche geben, die sich um Virtual Reality dreht. Man muss es erlebt haben, um zu verstehen, was Virtual Reality bedeutet. Auch wenn man noch nie eines der neueren Headsets aufgesetzt hat, wird man sehen, dass es sich um eine neue Kategorie handelt, die Rechen- und Grafikleistung auf PC-Level benötigt, um ein wundervolles Erlebnis zu bieten. Mit zu wenig Leistung ist es kein tolles Erlebnis«, so Papermaster.
Quelle: Barron‘s
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