Asus - Mainboardproduktion um fast 50 Prozent gesenkt

Spätfolgen der Flutkatastrophe in Thailand: Aufgrund der geringen Nachfrage nach PC-Komponenten drosselt Asus nun die Mainboardproduktion um fast 50 Prozent.

Asus drosselt die Mainboardproduktion Asus drosselt die Mainboardproduktion

Viel Wasser, große Auswirkungen: Die PC-Industrie spürt noch immer die Nachwirkungen der Flutkatastrophe in Thailand. Im vergangenen Jahr wurden mehrere Festplattenwerke von Western Digital und Seagate durch die Fluten unbrauchbar gemacht. Durch die im Anschluss stark gestiegenen Festplattenpreise sank aber auch der Bedarf an weiteren PC-Komponenten.

Laut DigiTimes hat nun mit Asus einer der größten Mainboardhersteller begonnen, die Produktion neuer Platinen stark zu drosseln. So sollen im aktuell laufenden ersten Quartal nur etwa 3 bis 3,5 Millionen Mainboards produziert werden - bislang waren bis zu 6 Millionen Boards geplant. An den erwarteten Absatzmengen ändert sich dadurch allerdings nichts - Asus hat offenbar noch eine gute Million Mainboards auf Lager, die sich in den letzten Monaten nicht abverkaufen ließen.

Die Produktionssenkung bei Asus betrifft aber auch andere Hersteller wie AMD und Intel. Beide Unternehmen beliefern Asus mit Chipsätzen, allerdings senkt Asus nun natürlich auch die Chipsatzbestellungen. Intel senkte bereits Mitte Dezember die Umsatzprognose für das letzte Quartal 2011 um etwa eine Milliarde US-Dollar auf 13,7 Milliarden US-Dollar und auch AMD wird mit weniger Umsatz rechnen müssen.

Erst im Frühjahr, eventuell sogar erst im Sommer diesen Jahres soll sich die Lage auf dem Festplattenmarkt wieder spürbar entspannen. Erste Werke von Western Digital konnten zumindest teilweise die Produktion wieder aufnehmen. Bis die volle Einsatzfähigkeit wieder hergestellt ist, wird es aber noch etwas dauern.

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