Asus hat auf seinen neuen Mainboards für die neuen Haswell-E-Prozessoren von Intel wie den Core i7 5930K einen speziellen Sockel eingeführt. Dieser »OC Sockel«, beispielsweise auf dem Rampage V Extreme, besitzt im Gegensatz zu dem eigentlich von Intel spezifizierten Sockel LGA2011-V3 60 zusätzliche Pins. Der Haswell-E-Prozessoren bieten tatsächlich mehr Kontaktflächen als der übliche Sockel, die laut Asus dazu verwendet werden können, um Spannungen zu stabilisieren und höhere Übertaktungserfolge zu erreichen.
Auch wenn diese Idee vermutlich Probleme mit der Garantie auf die Prozessoren mit sich bringt, um die sich Asus aber kümmern will, und Intel über diese erweiterten Sockel nicht sonderlich glücklich ist, hat auch Konkurrent Gigabyte einen Sockel dieser Art auf dem Mainboard X99 SOC Force LN2 verbaut. Wie DigiTimes meldet, geht Asus nun davon aus, dass die eigenen Entwicklungen und patentierten Techniken irgendwo bei einem Zulieferer an die Konkurrenz weitergegeben wurden. Zu den von Asus verdächtigten Firmen gehören neben Gigabyte auch Micro-Star International (MSI) und Asrock, die einst von Asus als Hersteller von OEM-Mainboards ausgegliedert wurden und nun zu einem großen Produzenten herangewachsen sind.
»Da Asustek das Hauptziel der Kokurrenz geworden ist und in jedem Produktbereich einem harten Wettbewerb von Asrock, Micro-Star International (MSI) und Gigabyte Technology ausgesetzt ist, denkt das Unternehmen über rechtliche Schritte nach, um die Marktführerschaft zu behalten«, so die Meldung bei DigiTimes. Bislang tauchten viele Features, die ein Mainboard-Hersteller zuerst auf den Markt brachte, früher oder später auch bei der Konkurrenz auf. Im Gegensatz zu anderen Branchen gab es hier aber nur sehr selten größere Auseinandersetzungen zwischen den Unternehmen. Das könnte sich nun ändern.
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