Seite 4: Bios-Einstellungen optimiert - Ratgeber: So wird Ihr PC schneller und stabiler

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BIOS-Standardwerte herstellen

Wenn Sie die Systemstabilität optimieren wollen, sollten Sie die Standardeinstellungen für Ihre Hardware laden. Im Award-Bios finden Sie die passende Option im Menü "Verlassen" unter dem Punkt "Load Optimized Default", beim AMI-Bios heißt der entsprechende Eintrag "Load Setup Defaults".

Bestätigen Sie per [Return]. Danach werden Ihre Änderungen gespeichert und das Bios-Setup automatisch beendet. Starten Sie nun unter Windows einen Testlauf mit Sandra Lite. Dazu klicken Sie im Hauptmenü der Anwendung auf "Benchmarks". Sollte Ihr System während des Vorgangs abstürzen oder einfrieren, müssen Sie die Bios-Einstellungen der einzelnen PC-Komponenten gezielt überprüfen. Mehr dazu im Abschnitt unten.

Öffnen Sie noch vor weiteren Maßnahmen die "Hardware-Informationen" in Sandra Lite. Notieren Sie sich den Takt des Arbeitsspeichers. Fahren Sie anschließend Ihren PC herunter, und starten Sie ihn neu, um wieder ins Bios zu gelangen.

Einstellungen korrigieren:
Gehen Sie im AMI- oder Award-Bios zur Registerkarte "Erweitert". Zuerst nehmen Sie sich unter der Option Chipsatz die Werte für den Arbeitsspeicher vor. Setzen Sie den "Timing Mode" auf "Auto" (Award). Bei der AMI-Variante heißt die Einstellung "Configure DRAM Timing by SPD". Wählen Sie dort "Aktiviert". Damit liest das Bios die Werte im Arbeitsspeicher direkt aus und sorgt so für eine exakte Ansteuerung.

Prüfen und korrigieren Sie gegebenenfalls im selben Menü unter "Memclock index value (Mhz)" (Award) den Takt des Arbeitsspeichers. Den exakten Wert haben Sie sich zuvor (Abschnitt oben) notiert.

Bei der Grafikkarte ist der PCI-Express-Takt maßgebend, damit das Gerät optimal für Ihren PC konfiguriert ist. Der Takt sollte genau 100 MHz betragen. Diese Einstellung finden Sie unter "Erweitert, CPU Configuration, PCI Express Frequency".

Notfallplan: So bekommen Sie Ihren PC wieder flott

Bluescreen:
Fehlermeldungen unter Windows oder sporadische Abstürze weisen darauf hin, dass CPU und Speicher mit zu hohen Taktraten arbeiten. Reduzieren Sie die Raten um einen Schritt.

Fehler unter Last:
Beobachten Sie Fehler beim Spielen oder beim Transcodieren von Videos? Dann wird es im PC-Gehäuse zu warm. Verbessern Sie die Kühlung, am besten durch einen zusätzlichen Lüfter. Als Übergangslösung hilft es oft, das Gehäuse zu öffnen.

PC startet nicht:
Fährt der PC nicht mehr hoch, dann setzen Sie das Bios auf die Werkseinstellungen zurück. Löschen Sie den Speicher für die Bios-Parameter: Dazu schalten Sie den PC aus und trennen ihn vom Stromnetz. Nachdem Sie das Gehäuse geöffnet haben, setzen Sie kurzfristig auf der Hauptplatine den Jumper "Clear CMOS" um. Entfernen Sie zusätzlich für etwa eine Minute die Pufferbatterie des Bios-Speichers Speichers. Wählen Sie danach beim Übertakten einen niedrigeren Wert.

Nur noch Piepstöne:
Beim Einschalten hören Sie eine Folge von gleich oder unterschiedlich langen Piepstönen. Dann meldet sich Ihr Bios mithilfe von POST (Power On Self Test) - einem Selbsttest. Mainboard-Hersteller benutzen diesen Audiocode, um auf Fehlerquellen bei der Hardware-Konfiguration hinzuweisen. Was die Tonfolge bedeutet, hängt stark vom Bios-Hersteller ab. Infos finden Sie im Handbuch zur Hauptplatine.

Hardware-Defekt:
Falls Ihr PC weiterhin die Arbeit verweigert, lässt sich ein Hardware-Defekt nicht mehr ausschließen. Sehr selten ist die Hauptplatine betroffen. CPU und Arbeitsspeicher dagegen sind viel empfindlicher. Tauschen Sie die Komponente aus, auf die sich Ihre Tuning-Maßnahmen konzentriert haben. Bei mehreren RAM-Bausteinen verringern Sie den Speicher.

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