Entwickler analysieren 5.000 Chrome-Erweiterungen: Das sind die größten Performancebremsen

Erweiterungen sind nützlich, kommen aber auch mit einem Leistungspreis.

Welche Erweiterungen für Google Chrome verlangsamen den Browser am meisten? Welche Erweiterungen für Google Chrome verlangsamen den Browser am meisten?

Ein Entwicklerteam hat tausende Chrome-Erweiterungen untersucht und festgestellt, welche Add-ons euren Browser am meisten verlangsamen.

Darum ist das wichtig: Wenn ihr euren Browser mit Add-ons für spezifische Funktionen erweitert, geht das auch zulasten der Performance - in manchen Fällen so sehr, dass mehrere Sekunden pro Webseite flöten gehen.

Im Detail: Das Entwicklerteam von »DebugBear« hat eigenen Angaben zufolge rund 5.000 Chrome-Erweiterungen auf ihren Einfluss auf die Browsergeschwindigkeit untersucht.

  • Bei den 5.000 Erweiterungen handelt es sich um die nach Anzahl der Installationen beliebtesten Zusatzprogramme für Google Chrome.
  • Die Add-ons wurden etwa auf ihren Einfluss auf die CPU-Performance sowie die Ladezeiten von Webseiten geprüft.
  • Gemessen wurde dieser Einfluss auf einer namentlich nicht genannten, »simplen Test-Webseite«.

Grundsätzlich lässt sich feststellen, dass die schlimmsten Chrome-Erweiterungen die Ladezeiten von Webseiten teils um mehrere Sekunden erhöhen.

  • Explizit genannt werden hier insbesondere Erweiterungen des Entwicklers Avast, der primär für seine Anti-Viren-Software bekannt ist.
  • Auch Add-ons wie Malwarebytes oder VPN-Anbieter zählen zu den größten Bremsen.
  • Begründet wird dies mit dem Umstand, dass diese Erweiterungen Daten verarbeiten müssen, noch bevor die eigentliche Seite geladen ist und damit den größten Einfluss auf die Ladezeit haben.

Die Ladezeiten ... Die größten Ladezeiten werden unter anderem von Avast verursacht. (Bildquelle: DebugBear)

... der Top 5.000 Add-Ons Viele der Top 20 sind aber auch dem KI-Bereich zuzuordnen. (Bildquelle: DebugBear)

Bei der gemessenen CPU-Auslastung von Erweiterungen stehen wiederum andere Kategorien im Fokus.

  • Primär finden sich in der Liste der Top-20-Bremsen Programme wieder, die mit einer (eigenen Angaben zufolge) KI-Funktion ausgestattet sind, etwa die »Sider ChatGPT-Sidebar«.
  • Auch Shopping-bezogene Add-ons belasten den Prozessor am meisten, gezeigt werden unter anderem eine Klarna-App.
  • Abgeschlossen wird die Top 20 erneut von Anti-Viren-Programmen wie Malwarebytes.

CPU-Auslastung 1 Vermeintlich kleine Shopping-Apps haben eine große Auswirkung auf die CPU-Auslastung. (Bildquelle: DebugBear)

CPU-Auslastung 2 Auch bei der CPU-Auslastung steckt viel KI in der Tabelle. (Bildquelle: DebugBear)

Ein gesonderter Blick auf Adblocker: Die DebugBear-Entwickler haben in diesem Kontext spezifisch die beliebtesten Adblocker auf ihren Performance-Einfluss unter die Lupe genommen.

Die Messwerte stammen aus Webseiten, die »in besonderem Maße mit Werbung arbeiten«.

  • Hier schneiden mit »AdBlock Plus« und »AdBlock« zwei der populärsten Add-ons in diesem Bereich tatsächlich am schlechtesten ab.
  • Am effektivsten arbeiten unter anderem die Plug-ins von »uBlock origin« und »adblox«.

Zwei der bekanntesten Adblocker sind zeitgleich die größten Performancebremsen. (Bildquelle: DebugBear) Zwei der bekanntesten Adblocker sind zeitgleich die größten Performancebremsen. (Bildquelle: DebugBear)

Was ihr dagegen tun könnt: Generell fällt die Verantwortung für durch Add-ons verlangsamte Browser in die Hände der jeweiligen Entwickler, die dafür Sorge tragen müssen, dass die erhöhten Ladezeiten nicht überhandnehmen.

Ihr selbst könnt nur alternative Add-ons in Betracht ziehen - DebugBear hat hierfür eine eigene Webseite eingerichtet, die die Erweiterungen nach ihren Performancenwerten auflistet.

Jetzt seid ihr gefragt: Welche Erweiterungen nutzt ihr in eurem Browser? Gibt es ein Add-on, das euch mehrfach als Performancebremse aufgefallen ist? Welche Tipps und Tricks verwendet ihr für ein schnelles Surferlebnis? Teilt eure Erfahrungen mit uns in den Kommentaren!

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