Counter-Strike - Schwedische Reality-Show castet E-Sport-Team, erste Runde ein Fehlschlag

Die schwedische Reality-Show GamerZ castete ein Counter-Strike-Profiteam im Big-Brother-Format. Nach der ersten Staffel wurde das Team aber sitzen gelassen.

CS:GO-Spieler bei Fnatic: Der Traum vieler Nachwuchsspieler kann in der Casting-Show GamerZ wahr werden. CS:GO-Spieler bei Fnatic: Der Traum vieler Nachwuchsspieler kann in der Casting-Show GamerZ wahr werden.

Eine schwedische Reality-Show sucht das nächste Counter-Strike-Wunderkind. Das Showformat »GamerZ« fand in der ersten Staffel durchaus seine Fans. Über den Streamingdienst Mixer konntet ihr 12 talentierter Nachwuchs-Pros dabei beobachten, wie sie trainierten und gegeneinander in Counter-Strike: Global Offensive antraten.

Wie bei Big Brother überwachten 20 Kameras das gemeinsame Gaming-Haus, in Wettbewerben traten die Spieler gegeneinander an und auch die typischen Off-Kommentare gehörten dazu. Nach drei Wochen gewannen die besten fünf Spieler das Showformat und erhielten einen sechsmonatigen Profivertrag. Allerdings gingen die Dinge von dort an bergab.

Team bricht auseinander

Hauptgrund dafür war wohl das überforderte Management der Produktionsfirma Gamingzone Entertainment. Dieses ließ das frisch gecastete Team nach einer Absage des Spielers Dylan "DH" Hamrini für ein Turnier bei der Dreamhack Summer 2017 offenbar im Regen stehen.

Durch einen anderen Teilnehmer der Show konnten die GamerZ die entstandene Lücke zwar schließen und das Turnier sogar auf dem zweiten Platz beenden. Die anderen Spieler weigerten sich jedoch, weiter mit Hamrini zu spielen, der seinem Schulabschluss den Vortritt vor seinen E-Sports-Ambitionen gewährt hatte. Zu dieser Zeit begann Gamingzone Entertainment damit, das Team weitgehend zu ignorieren, wodurch es nach und nach auseinanderbrach.

Einer der Casting-Gewinner, Jonas "Queenix" Dideriksen, berichtete zudem in einem Interview mit der dänischen E-Sport-Website Dust2, dass er lange Zeit nichts von dem versprochenen Gehalt gesehen hätte. Im Nachgang an das Interview wurde er dann schließlich bezahlt. Allerdings mit etwas weniger als der Hälfte der ursprünglich versprochenen Summe. Trotzdem hätten die Spieler nicht protestiert, da das Team zu diesem Zeitpunkt kaum bis gar nicht mehr existierte.

Staffel 2 soll besser laufen

Das Management der GamerZ-Show gab offen zu, dass sie die Organisation und Betreuung einer E-Sport-Mannschaft schlichtweg unterschätzt hätten.

In der zweiten Staffel soll nun alles besser werden, schließlich arbeitet man mit dem schwedischen Profiteam Fnatic zusammen. Und dem Sieger der nächsten Staffel winkt dann passenderweise eine Mitgliedschaft im Nachwuchsteam Fnatic Academy.

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Die Casting-Show GamerZ wird auf der Streamingplattform Mixer übertragen. Die moderierte Hauptshow beginnt täglich um 21 Uhr.

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Quellen:MeinMMO, Kotaku

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