Nvidia hat es schon, AMD wird es haben und Intel will es auch. Echtzeit-Raytracing steht derzeit im Fokus der Spiele- und Hardwareindustrie - um genau zu sein hardwareseitiges Raytracing. Doch auch ohne dedizierte Rechenkerne lässt sich die aufwändige Strahlenberechnung vollführen.
Das bewies Crytek bereits zur Game Developers Conference (GDC) im März 2019 mit der Neon Noir Tech-Demo auf einer Radeon RX Vega 56. Nun stellen die Frankfurter den Raytracing-Benchmark frei zur Verfügung.
Raytracing für (fast) alle
Wer also keine RTX-2000-GPU sein Eigen nennt und dennoch einmal sehen will, wie Raytracing auf dem heimischen Rechner läuft, kann Neon Noir von Cryteks Marketplace beziehen. Dazu ist allerdings eine Registrierung notwendig und der CryEngine-Launcher muss vorab installiert werden.
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Obwohl die verwendete Raytracing-Technologie eine Erweiterung der CryEngine ist und unabhängig von Hardware oder Programmierschnittstellen (API) wie DirectX 11, DirectX 12 oder Vulkan funktioniert, fallen die minimalen Systemanforderung ziemlich hoch aus:
- AMD Ryzen 5 2500X / Intel Core i7 8700
- AMD Vega 56 8GB VRAM / Nvidia GTX 1070 8 GB VRAM
- 16 GB Arbeitsspeicher
- Windows 10 x64
- DirectX 11
Der Benchmark beinhaltet verschiedene Einstellungsmöglichkeiten, darunter »Ultra« und »Very High«.
Alternativen zur Alternative
Mit dem nächsten Major-Update für die CryEngine, das 2020 erwartet wird, soll das Feature implementiert werden und für Entwickler, die eine alternative zu Hardware-beschleunigtem Raytracing suchen, zugänglich sein.
Es gibt aber auch noch andere Ansätze, die Echtzeit-Strahlenverfolgung ohne RT-Kerne zu realisieren. So ließ sich AMD etwa eine hybride Technologie aus Soft- und Hardware patentieren, die vorhandene Shader-Units nutzt.
World of Tanks Entwickler Wargaming erweitert in Zusammenarbeit mit Intel die eigene Core-Engine ebenfalls um Raytracing (enCore RT). Jede DirecX11-fähige Grafikkarte soll die Option künftig in WoT nutzen können.
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