Das Ende von Flash wurde vor Jahren schon von vielen Webentwicklern gefordert, weil das Plugin vielleicht vor langer Zeit einmal innovativ war und tolle Möglichkeiten bot, inzwischen aber mit HTML5 mehr und vor allem sicherere Möglichkeiten zur Verfügung stehen.
Nachdem auch Webbrowser wie Chrome, Edge und Firefox damit angefangen haben, Flash-Inhalte zu blockieren, wenn sie der Nutzer nicht explizit freigibt, hatte sich Adobe selbst zu Wort gemeldet und angekündigt, dass der Flash Media Player ab Ende 2020 nicht mehr unterstützt wird.
Chrome-Nutzer setzen Flash kaum noch ein
Selbst Adobe setzt nun auf den HTML5-Standard und richtete auch seine Kreativ-Software darauf aus. All das und natürlich die Umstellungen vieler Webseiten auf HTML5 haben dazu geführt, dass auch die Webnutzer Flash signifikant weniger verwenden.
Wie Parisa Tabriz, Director of Engineering bei Google, in einem Vortrag in San Diego bekanntgab, hat sich die Anzahl der Chrome-Nutzer, die zumindest eine Webseite mit Flash am Tag aufgerufen haben, stark verringert.
Noch im Jahr 2014 hatten rund 80 Prozent der Nutzer täglich mit Flash zu tun. Anfang 2018 waren es nur noch 8 Prozent. Flash wird also immer weniger genutzt - wie Bleeping Computer anmerkt, bedeutet das aber noch nicht, dass Flash auf den Rechnern nicht mehr installiert wird.
Im Dezember 2020 ist Schluss
Google selbst hat bereits angekündigt, dass Flash ab der Version 87 von Chrome überhaupt nicht mehr unterstützt wird. Diese Browserversion wird aber erst im Dezember 2020 veröffentlicht, also zeitgleich mit dem Flash-Support-Ende seitens Adobe.
Auch die anderen Browser-Hersteller werden dann Flash aus ihren Standard-Versionen entfernen und nicht weiter unterstützen. Bis dahin dürfte Flash aber wohl für fast alle Webnutzer kaum noch eine große Rolle spielen.
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