Der »Wahrscheinlichkeits-Prozessor« hat keine Transistoren, die nur die Zustände 0 (Aus) und 1 (Ein) kennen, sondern Elemente, die eher wie Dimmer arbeiten und so Werte zwischen 0 und 1 annehmen können. Statt »Ja« oder »Nein« kennen die neuen CPUs also auch die Antwort »Vielleicht«.
Statt wie bisher die rohe Rechenleistung von Prozessoren durch immer mehr Transistoren zu erhöhen, können die Wahrscheinlichkeits-CPUs laut Firmengründer Ben Vigoda spezielle Aufgaben durch die neue Logik viel effizienter lösen. Ganz nebenbei sinken durch den weniger komplexen Aufbau Herstellungskosten und Energieverbrauch.
Das erste Produkt, der Lyric Error Correction Chip (LEC), soll in Solid-State-Laufwerken eingesetzt werden. Bisherige, auf binärer 0-1-Logik basierende Chips können die Fehlerrate bei Datenübertragungen auf 1 in 1000 senken. Der LEC soll um den Faktor eine Billion besser sein: 1 Fehler in 1000 Billionen Übertragungen.
Nach diesem Chip will sich Lyric an einen vielseitiger einsetzbaren Co-Prozessor wagen und hofft, dass die Technik wie ehemals die der mathematischen Co-Prozessoren ihren Weg in Standard-CPUs findet. In einem Video auf V3.co.uk (englisch) erklären Ben Vigoda und Mira Wilczek die Fähigkeiten des Wahrscheinlichkeits-Prozessors.
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