Die »rasante Entwicklung und Popularität dieser neuen Form der Sportbeteiligung« hat dem E-Sport dazu verholfen, als offizielle Sportart für die Asienspiele 2022 in der chinesischen Stadt Hangzhou anerkannt zu werden. Das hat das Asiatische Olympische Komitee (OCA) bekannt gegeben.
Die Asienspiele sind angeblich die zweitgrößte Multisportveranstaltung der Welt - direkt nach den Olympischen Spielen. 2014 nahmen zuletzt rund 10.000 Sportler aus Asien daran teil.
Erste Testläufe in den kommenden Jahren
Bereits 2018 soll es einen ersten Vorgeschmack auf diese neue Entwicklung geben: Bei den Asienspielen in der indonesischen Hauptstadt Jakarta wird E-Sport als Demonstrationssportart vorgestellt.
Bei der Multisportveranstaltung Asian Indoor & Martial Arts Games (AIMAG) im kommenden September soll es ebenfalls eine kleine Vorschau geben. Bis dahin ist allerdings nur FIFA 17 dafür bestätigt. Außerdem soll es ein MOBA-Spiel und ein Echtzeitstrategiespiel geben.
E-Sport seit Jahren im Aufwind
Ungewöhnlich ist dieser Trend übrigens nicht: Der E-Sport hat sich in den vergangenen Jahren als immenser Wachstumsmarkt erwiesen und 2016 weltweit mehr als eine halbe Milliarde Euro umgesetzt. Alleine in Asien soll es rund 350 Millionen E-Sportler geben. In Deutschland tragen Fußball-Bundesligisten wie Schalke 04 und der VfL Wolfsburg mit eigenen E-Sport-Teams zur Popularität bei.
Die Asienspiele 2022 werden übrigens von Alisports gesponsert. Das Tochterunternehmen des asiatischen Internet-Giganten Alibaba hat außerdem 150 Millionen US-Dollar in die südkoreanische Sportorganisation International eSports Federation investiert. Die fordert seit langem eine Berücksichtigung von E-Sports bei den Olympischen Spielen. Die Asienspiele 2022 könnten demnach als weiterer Testlauf für den nächsten noch größeren Schritt angesehen werden.
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