Facebook - Geht gegen Clickbait-Überschriften vor

Das soziale Netzwerk Facebook wird in den nächsten Wochen damit beginnen, Beiträge mit allzu reißerischen Überschriften aus dem News-Feed zu entfernen.

Facebook will gegen Clickbait-Überschriften vorgehen und hat dafür ein Filtersystem entwickelt. Facebook will gegen Clickbait-Überschriften vorgehen und hat dafür ein Filtersystem entwickelt.

Facebook hat ein System entwickelt, das in der Lage sein soll, Clickbait-Überschriften von Beiträgen zu erkennen und will in den nächsten Wochen dafür sorgen, dass Nutzer im News-Feed weniger solcher Beiträge zu sehen bekommen. Erreicht wird das dadurch, dass die Ersteller von Clickbait-Beiträgen eine geringere Einstufung erhalten und damit andere Posts bevorzugt angezeigt werden.

»Wir hoffen, dass das Publisher dazu anhält, weniger Clickbait zu veröffentlichen. Wir haben versucht, ganz klar zu machen, was wir als Clickbait definiteren", so Adam Mosserie, der für den News-Feed-Bereich bei Facebook verantwortlich ist. Laut Mosserie sind das Überschriften, die den Nutzern absichtlich Informationen vorenthalten oder die Nutzer täuschen, damit diese den Beitrag anklicken. Als Beispiel nannte Mosserie Überschriften wie »Der Hund bellte den Kurier an und seine Reaktion war unbezahlbar« oder » Als Sie unter ihre Sofa-Kissen blickte und das sah.... ich war schockiert«. Jeden Tag erhält Facebook Tausende von Beschwerden über entsprechende Beiträge.

Manche Webseiten, die auch bei Facebook aktiv sind, haben sich sogar auf Clickbait spezialisiert, so dass bestimmte Phrasen wie die als Beispiel erwähnten recht oft verwendet werden und entsprechende Beiträge so erkennt werden können. Facebook hat die Posts dieser Webseiten viele Monate lang analysiert und entsprechende Muster erkannt. Das neue System bei Facebook arbeitet daher ähnlich wie ein Spam-Filter für E-Mails und hat bereits Zehntausende an Überschriften als Clickbait definiert. »Wir wollen, dass Publisher Inhalte veröffentlichen, die die Leute interessieren und wir denken, dass dazu Überschriften gehören, die wesentlich direkter sind", so Mosserie.

Quelle: New York Times

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