Facebooks Super-KI braucht 16.000 Grafikkarten als »Gehirn«

Facebook arbeitet an einem Supercomputer, der mit insgesamt 16.000 GPUs von Nvidia arbeiten soll. So möchte das Unternehmen KIs trainieren.

Facebook ist dabei einen neuen Supercomputer zu bauen. Noch in diesem Jahr sollen darin 16.000 Grafikkarten Platz finden. Facebook ist dabei einen neuen Supercomputer zu bauen. Noch in diesem Jahr sollen darin 16.000 Grafikkarten Platz finden.

Facebook möchte den leistungsstärksten Supercomputer der Welt bauen, um damit KI-Anwendungen zu trainieren. Dafür will das mittlerweile in Meta umgetaufte Unternehmen 16.000 Grafikkarten von Nvidia nutzen. Wenn ihr euch also fragt, warum ihr keine RTX-Karte bekommt: Die gehen alle an Facebook. Spaß beiseite. 

Metas neuester Supercomputer trägt den schwungvollen Namen AI Research SuperCluster oder kurz: RSC. Damit möchte das Unternehmen KIs trainieren, damit diese hunderte von Sprachen verstehen und übersetzen können. Dazu soll er Texte, Videos und Bilder analysieren und deren Inhalte deuten. 

Unter anderem sollen so früher oder später auch reibungslose und sofortige Übersetzungen möglich sein, wo ihr zum Beispiel etwas auf Deutsch sagt und es bei eurem Gegenüber auf Französisch ankommt. Das würde eine Barriere in der internationalen Kommunikation abbauen. 

Meta hat mit der KI-Forschung natürlich auch das Metaverse im Blick. Laut eigenen Aussagen sollen hier KI-getriebene Anwendungen und Produkt eine wichtige Rolle spielen. Der Computer soll helfen, die fundamentalen Technologien zu entwickeln, welche das Metaverse antreiben. Allerdings kann KI auch Gefahren bergen, weshalb die UN neue Regelungen in dem Bereich schaffen möchte

Supercomputer können aber auch für andere Zwecke verwendet werden. Zum Beispiel, um Bitcoin-Mining zu betreiben. Zumindest hat das ein russischer Nuklear-Physiker versucht: 

Was ist das Metaverse? Welche Technologien das Metaverse antreiben oder was es damit genau auf sich hat, ist derzeit noch nicht ganz klar. Vieles spricht jedoch dafür, dass es sich um eine Mischung aus Augmented und Virtual Reality handeln könnte, in der ihr euch bewegt, einkauft, Freunde trefft, Meetings abhaltet oder sogar arbeitet.

Der Supercomputer baut seine Rechenpower langsam auf

So sieht der RSC momentan aus. Quelle: Meta So sieht der RSC momentan aus. Quelle: Meta

Der AI Research SuperCluster ist bereits in Betrieb, allerdings noch nicht mit seiner vollen Kapazität. Der Computer ist modular aufgebaut, sodass Meta stets neue Cluster für mehr Rechenpower hinzugefügt werden können. Momentan verfügt der Computer über 6.080 Grafikkarten. 

Dabei handelt es sich im A100-Tensor-Core-GPUs von Nvidia. Diese Karten sind speziell für Rechenzentren konzipiert und darauf ausgelegt, Daten zu analysieren und KIs zu trainieren. Die A100-GPU mit 80 GByte Grafikspeicher hat eine Speicherbandbreite von über 2 TByte pro Sekunde, wodurch es solche Systeme blitzschnell mit Daten füttern kann. 

Das ist allerdings nur der Anfang. Noch im Jahr 2022 möchte Meta den Computer auf 16.000 GPUs erweitern, welche mit Nvidias InfinityBand verbunden sind. Damit wäre der fertige RSC 20-mal schneller als Metas jetziger Supercomputer. 

Findet ihr solche Projekte spannend? Werden KIs in Zukunft eure Arbeitsplätze übernehmen können oder euch das Leben erleichtern? Fürchtet ihr euch vor den Gefahren der künstlichen Intelligenz?

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