Facebook - »Reactions«-Emojis statt Dislike-Button kommen bald

Bei Facebook wird es keinen echten Dislike-Button geben. Stattdessen werden in den kommenden Wochen bald sogenannte »Reactions«-Emojis eingeführt - zunächst in den USA.

Die Facebook Reactions werden in ein paar Wochen zunächst in den USA eingeführt. Die Facebook Reactions werden in ein paar Wochen zunächst in den USA eingeführt.

Facebook-Chef Mark Zuckerberg hatte vor ein paar Monaten bekanntgegeben, dass das soziale Netzwerk eine Lösung für den jahrelangen Wunsch der Nutzer nach einem Dislike-Button gefunden habe. So soll nicht einfach nur Negativität, sondern die eigene Reaktion auf Beiträge auf unterschiedliche Weise ausgedrückt werden können. In Irland und Spanien wurden die neuen Möglichkeiten bereits getestet. Es handelt sich dabei um inimierte Emojis, die unter dem passenden Begriff »Reactions« zusammengefasst werden.

Nach wie vor wird es den klassischen »Gefällt mir«-Button geben, doch können auch die neuen Emojis zusätzlich eingeblendet werden. Sie stehen für Liebe, Lachen, Überraschung, Traurigkeit und Wut. Damit will Facebook das Problem lösen, dass beispielsweise bei Beiträgen über ein trauriges Ereignis ein »Gefällt mir« deplatziert wirkt. Stattdessen kann nun Mitgefühl ausgedrückt werden. Natürlich sieht das soziale Netzwerk auch für Unternehmen, die bei Facebook aktiv sind, Vorteile. So soll es klarer werden, wie die Nutzer auf bestimmte Beiträge reagieren.

In den USA werden die neuen Möglichkeiten laut einer Meldung von Bloomberg schon in den nächsten Wochen eingeführt. Es handle sich dabei um die »drastischste Änderung an Facebook« in den letzten Jahren. Eine ursprünglich ebenfalls geplante »Yay«-Reaktion, die für »Glück« stehen sollte, wird es nach den Tests nun doch nicht geben, da es hier anscheinend Missverständnisse bei der Nutzung gab. Der eigentliche Wunsch vieler Facebook-Nutzer, einen Beitrag einfach per Dislike negativ zu bewerten, bleibt aber weiterhin unerfüllt. Der denkbare Missbrauch einer solchen Funktion würde vermutlich zu Online-Mobbing führen, das das soziale Netzwerk verständlicherweise verhindern und nicht auch noch Werkzeuge dafür bereitstellen möchte.

Quelle: Bloomberg

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