Französische Hacker - Plan gegen 3-Strikes-Gesetz

Hacker aus Frankreich wollen durch die Veröffentlichung einer Software, die WLAN-Zugänge in der Umgebung knackt, darauf aufmerksam machen, dass Urheberrechtsverstöße nicht zweifelsohne dem Zugangsbesitzer zugeordnet werden können.

Französische Hacker haben laut der Tageszeitung Le Monde eine Software veröffentlicht, die automatisch das Login von in der Umgebung befindlichen WLAN-Zugängen knackt und dann diesen Zugang für das Internet verwendet. Wird das Login geändert, weicht die Software auf einen anderen Zugang aus und versucht, das neue Login ebenfalls wieder herauszufinden.

Obwohl die Software ein großes Missbrauchspotential hat, ist das Ziel der Hacker, das in Frankreich beschlossene 3-Strikes-Gesetz unbrauchbar zu machen. Durch die Veröffentlichung und Berichte wie in Le Monde wird die Öffentlichkeit darauf aufmerksam gemacht, dass der Besitzer eines gesicherten WLAN-Zugangs nicht unbedingt derjenige sein muss, der über diesen Zugang Urheberrechtsverstöße begeht. Damit könnten sich auch die Richter diesem Wissen nicht entziehen. Eine Strafe müsste dann gegen Personen angeordnet werden, deren Schuld unmöglich bewiesen werden kann.

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