Wie bereits berichtet, hatte Google präparierte Webseiten mit unrealistischen Suchbegriffen ins Internet gestellt und anschließend 20 Mitarbeitet abgestellt, die mit Internet Explorer 8 und installierter Bing-Toolbar nach diesen Seiten suchten. Nachdem einige der Begriffe anschließend bei einer Suche mit Bing die von Google erstellten Webseiten als Ergebnis erbrachten, warf Google das Kopieren von Google-Suchergebnissen vor.
In einem Interview mit cnet wehrte sich nun Bing-Chef Stefan Weitz erneut gegen die Vorwürfe. Laut Weitz sei das Vorgehen von Google nur deswegen erfolgreich gewesen, weil absichtlich nach »Gebrabbel« gesucht worden sei, also Begriffen, die in der Realität nie vorkämen. Anschließend hätte Google listigerweise auch noch die eigenen Suchergebnisse manipuliert, damit die präparierten Webseiten überhaupt im Google-Index an prominenter Stelle aufgeführt wurden. All das würde bei einer echten Websuche mit realen Begriffen nicht passieren.
Ein Signal durch ein paar Websuchen sei nicht genug für die Aufnahme bei Bing, so Weitz, der sich sarkastisch dafür bedankte, dass Google Bing bei der Verfeinerung der Suchmethoden helfe. Im Übrigen seien von 100 Begriffen, die Google verwendet habe, nur 7 im Bing-Index zu finden, was den Vorwurf einer schlichten Kopie eindeutig wiederlege, da Bing erkannt habe, dass 93 Begriffe nicht wichtig genug waren.
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