Google Chrome - Soll ab 2018 nervige Werbung blockieren

Google hat in einem Blogbeitrag angekündigt, dass der Browser Chrome ab Anfang 2018 nervige Werbung filtern und nicht mehr anzeigen wird – auch dann, sollte sie von Google selbst stammen.

Google Chrome wird 2018 aufdringliche Werbung selbst ausfiltern. Google Chrome wird 2018 aufdringliche Werbung selbst ausfiltern.

Laut dem Blogbeitrag von Sridhar Ramaswamy, der für den Werbebereich von Google zuständig ist, ist Google der »Coalition for Better Ads« beigetreten. Weitere Mitglieder sind Facebook, News Corp oder auch die Washington Post. Die Organisation will Online-Werbung verbessern und hat dazu einen Standard namens »Better Ads« erstellt. Ab 2018 soll Google Chrome aufdringliche Werbung, die sich nicht an den Standard hält, automatisch erkennen und ausfiltern. Das gilt sowohl für die Desktop- als auch für die Mobil-Version des Browsers.

Webseiten-Betreiber können ihr Angebot per Tool testen

Für die Betreiber von Webseiten stellt Google ein Tool zur Verfügung, mit dem Werbung entdeckt werden kann, die unter die neuen Filterregeln fallen würden. Das neue und vermutlich umstrittene Feature wird von Google aber nicht unbedingt eingeführt, um das Websurfen für die Nutzer angenehmer zu machen. Vielmehr sorgen störende Werbeformen dafür, dass die Nutzer einen Adblocker installieren und damit jegliche Werbung ausfiltern.

Filtern statt Adblocker

Da Google aber vor allem mit Werbung Geld verdient, ist es im Interesse des Unternehmens, das zu verhindern und nur die Werbung auszufiltern, die wirklich stört. Eine Totalblockade jegliche Werbung trifft aber nicht nur Google, sondern auch die Betreiber vieler Webseiten, die sich nur über Werbung finanzieren. Eine Umfrage unter 25.000 Internet-Nutzern lieferte eindeutige Ergebnisse darüber, was beim Websurfen nervt. Dazu gehören Pop-Ups, automatisch startende Werbung mit Sound oder auch Countdowns, die das Laden der eigentlichen Webseite verzögern. Bei mobiler Werbung kommen noch Anzeigen hinzu, die große Bereiche des Bildschirms abdecken oder mit Animationen versehen sind.

Quelle: Google

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