Haushaltsbeschluss - GAME: »Politik hat nicht verstanden, dass die Games-Branche gefördert werden muss«

Der GAME Bundesverband der deutschen Games-Branche e.V. kritisiert den neuen Haushaltsbeschluss der Bundesregierung. Er sieht vor, die finanziellen Mittel des Deutschen Computerspielpreises auf dem aktuellen Niveau einzufrieren.

Der GAME Bundesverband kritisiert den Haushaltsbeschluss des Bundestages, der eine Limitierung der Fördergelder für den Deutschen Computerspielpreis vorsieht. Der GAME Bundesverband kritisiert den Haushaltsbeschluss des Bundestages, der eine Limitierung der Fördergelder für den Deutschen Computerspielpreis vorsieht.

Keine besondere Förderung mehr für den Deutschen Computerspielpreis (DCP): Ein am Samstag, den 25. November 2016, gefasster Beschluss des Bundestages sieht vor, dass die finanziellen Mittel der Auszeichnung für Computerspiele auf dem Niveau des Jahres 2016 eingefroren werden. Außerdem wolle man zur paritätischen, sprich gleichberechtigten, Finanzierung durch Bund und Branche zurückkehren.

In einer gestern veröffentlichten Pressemitteilung kritisiert der GAME Bundesverband der deutschen Games-Branche e.V. die Entscheidung stark: »Die vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur zusammen mit den Branchenverbänden GAME und BIU errungenen Entwicklungen der letzten drei Jahre werden rückgängig gemacht.«

Deutschland verliert den Anschluss

Die Entscheidung des Bundestages zeige, so GAME, »dass die Politik nicht verstanden hat, dass die Games-Branche gefördert werden muss, um das geschaffene Kulturgut zu schützen.« Besonders die Kostenteilung sieht der Verband kritisch. Eigentlich sollte der Bund bis 2017finanzielle Mittel in Höhe von 450.00 Euro bereitstellen.

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Laut der Pressemitteilung laufe man Gefahr, in Deutschland den Anschluss an die internationale Konkurrenz zu verlieren. Dazu Vorstandsmitglied und Professorin für Game Design Linda Breitlauch:

"Dass die Haushälter des Bundestages die Mittel des DCP nun auf ein gleichbleibendes Niveau einfrieren und die Branche stärker an der Finanzierung beteiligen wollen, enttäuscht uns sehr und zeigt, dass ein Großteil der Politik noch immer nicht um die wichtige und zukunftsweisende Rolle der deutschen Games-Branche weiß."

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