Auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin spielen Ultra-HD-Fernseher zwar schon eine sehr große Rolle und viele Hersteller zeigen ihre neuesten Produkte. Doch für die meisten Verbraucher stellt sich noch immer die Frage, warum sie sich eigentlich einen Ultra-HD-TV kaufen sollten. Bislang gibt nur sehr wenige Filme oder Dokumentationen mit 3.840 x 2.160 Pixel bei Streaming-Diensten, auf bei den Fernsehern mitgelieferten Festplatten und nur vereinzelt Fernseh-Übertragungen in dieser Qualität. Doch das könnte sich zumindest bis Ende 2015 ändern, zumindest was Filme und Dokumentationen auf Blu-ray betrifft.
Schon im Januar 2013 hatte die Blu-ray Disc Association (BDA) angekündigt, einen entsprechenden Standard für 4K-Filme zu prüfen. Diese Arbeiten scheinen noch immer anzudauern, denn auf der IFA gab Victor Matsuda, der Chairman des BDA Global Promotions Committee, bekannt, dass die Spezifikationen spätestens im 3. Quartal 2015 festgelegt sein werden und danach auch die ersten 4K-Blu-ray-Player in den Handel kommen werden. Durch den Einsatz des H.265/HEVC-Kompressionsstandards sollen Filme auf die herkömmlichen Blu-ray-Medien mit 50 GByte Speicherplatz passen. Im Gespräch war ursprünglich auch die Verwendung von BDXL-Medien, die 128 GByte Kapazität besitzen, aufgrund der komplexeren Herstellung allerdings wesentlich teurer als die in großen Massen produzierten Standard-Medien sind.
Passend zum Weihnachtsgeschäft 2015 könnte es also erstmals ausreichend Inhalte geben, die den Kauf eines Ultra-HD-Fernsehers wirklich sinnvoll machen. Allerdings wird dafür dann auch der Kauf eines neuen Blu-ray-Players notwendig. Laut Techreport war die BDA bislang bei der Werbung für 4K nicht so aktiv wie andere, da die Organisation erst über Dinge rede, hinter denen auch »echte Substanz« stehe.
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