In Frankreich wurde bei einer Hausdurchsuchung, die aus einem anderen Grund stattfand, bei einem 55 Jahre alten Franzosen eine Sammlung von 12.591 Liedern, 426 Filmen, 16 kompletten TV-Serien und zusätzlich Software gefunden, die aus offensichtlich illegalen Quellen stammte. Das Gericht in Vannes hat den Mann, der sich als ehemaliger IT-Experte damit verteidigen wollte, er habe gedacht, rechtmäßig zu handeln, nun zu 33.000 Euro Schadensersatz und 2 Monaten auf Bewährung verurteilt.
Was sich für den Verurteilten sicher wie ein hartes Urteil anfühlt, sorgt in den USA für ganz andere Reaktionen. Die 19 Vertreter der Medienindustrie hatten im Prozess in Frankreich zwischen 1 und 2 Euro pro Lied und zwischen 7 und 12,50 Euro pro Film gefordert. In den USA forderte die Vereinigung der Musikindustrie RIAA eben erst in einem anderen Prozess 80.000 US-Dollar pro Lied – und bekam diese auch zugesprochen. Bei der im Vergleich zu dem Fall in Frankreich geringen Anzahl von 24 Liedern kamen so 1,9 Millionen Dollar zusammen.
Illegale Downloads - Extreme Unterschiede bei Strafen
In den USA wundert man sich nicht nur über die Höhe der Strafen für illegale Downloads durch US-Gerichte, sondern nun auch über die Strafen, die beispielsweise in Frankreich von Vertretern der Medienindustrie gefordert werden.
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