Intel K-Prozessoren nur noch für High-End-Mainboards? - Kaby-Lake-X nur auf Sockel 2066

Die kommende Kaby-Lake-Generation scheint die bei Spielern beliebten K-Modelle auf den neuen High-End-Sockel 2066 zu beschränken. Die Systempreise dürften durch die teureren Mainboards spürbar steigen.

Stimmen die Infos auf dieser durchgesickerten Intel-Folie, wechseln die beliebten K-Prozessoren mit der nächsten Generation auf die spürbar teurere S2066-Plattform. (Bild: Benchlife.info) Stimmen die Infos auf dieser durchgesickerten Intel-Folie, wechseln die beliebten K-Prozessoren mit der nächsten Generation auf die spürbar teurere S2066-Plattform. (Bild: Benchlife.info)

Laut einer durchgesickerten Intel-Roadmap scheint sich mit dem Erscheinen von Intels nächster Prozessorgeneration »Kaby Lake« gegen Mitte 2017 einiges zu ändern. Während die Standard-CPUs mit bis zu vier Kernen weiterhin auf Mainboards mit Sockel 1151 (aber neuem Z270-Chipsatz) setzen, sollen die beliebten K-Modelle mit freiem Multiplikator anscheinend auf eine neue Plattform mit dem Sockel 2066 ausgelagert werden.

Der Sockel 2066 folgt dem Sockel 2011-3 nach, Intels aktueller High-End-Plattform für CPUs mit bis zu zehn Kernen wie dem Core i7 6950X. Während auch neue High-End-Prozessoren als Skylake-X mit bis zu zehn Kernen und Quad-Channel-RAM-Interface nächstes Jahr für den Sockel 2066 erscheinen, sollen laut den angeblich authentischen Informationen nun auch die bislang als K-Modelle im Mainstream-Sockel 1151 beheimateten Prozessoren auf die S2066-Plattform verschoben werden.

Die High-End-Features der S2066-Basis wie das Quad-Channel-RAM-Interface und die großzügige Ausstattung mit PCI-Express-Leitungen (44 insgesamt) bleiben anscheinend aber den Sky Lake-X-Varianten vorbehalten. Die auf den Folien als Kaby Lake-X bezeichneten neuen CPUs (die eventuell die ehemaligen K-Modelle darstellen) besitzen dagegen wie die Vorgänger (etwa der Core i7 6700K) nur das gewohnte Dual-Channel-RAM-Interface (maximal DDR4-2666) sowie insgesamt 16 PCI-Express-Lanes.

Allerdings soll die TDP der Kaby-Lake-X-CPUs von derzeit 91 Watt (i7 6700K) auf bis zu 112 Watt ansteigen – eventuell ein versteckter Hinweis auf erhöhte Taktraten, obwohl es schwer werden dürfte, die 4,0 GHz Standardtakt des 6700K substanziell zu übertreffen.

Von der Ausstattung der S2066-Plattform mit Quad-Channel-RAM-Interface sowie bis zu 44 PCI-Express-Leitungen würden die Kaby-Lake-X-CPUs allerdings nicht profitieren, da den Prozessoren selbst die entsprechende Technik fehlt. Von der Ausstattung der S2066-Plattform mit Quad-Channel-RAM-Interface sowie bis zu 44 PCI-Express-Leitungen würden die Kaby-Lake-X-CPUs allerdings nicht profitieren, da den Prozessoren selbst die entsprechende Technik fehlt.

Denkbar wäre es allerdings auch, dass Intel weiterhin wie gewohnt K-Modelle für den Sockel 1151 (als Kaby Lake-S) bringt und die X-Modelle mit vier Kernen für den Sockel 2066 in irgendeiner Form besondere Varianten mit speziellen Charakteristika (eventuell im Hinblick auf Übertaktungs-Funktionen, siehe erhöhte TDP) sind.

Sollten die Kaby-Lake-X-Modelle tatsächlich die K-Varianten für den Sockel 1151 ersetzen, müssen Käufer in jedem Fall mit spürbar erhöhten System-Preisen rechnen, da die aufwändigeren S2011-3-Mainboards (respektive dann S2066-Boards) unter anderem durch ihre acht- statt sechslagige Platine derzeit durchschnittlich rund 100 Euro teurer sind als Z170-Platinen für den Sockel 1151.

» Intel Core i7 6950X mit zehn Kernen im Test

Quellen: Benchlife.info, Computerbase.de

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