Kim Dotcom - Warnung vor Mega, Pläne für Open-Source-Projekt

Kim Dotcom, Gründer der Filehosters Megaupload und dessen Nachfolger Mega, hat nun vor der Nutzung von Mega gewarnt.

Kim Dotcom warnt vor Mega und plant einen neuen Filehoster nach Wikipedia-Modell. Kim Dotcom warnt vor Mega und plant einen neuen Filehoster nach Wikipedia-Modell.

Seit Ende 2013 hat Kim Dotcom nichts mehr mit dem von ihm gegründeten Filehoster Mega zu tun. Trotzdem erstaunt die Tatsache, dass er nun davor warnt, Mega zu nutzen. Der Filehoster stehe inzwischen unter der Kontrolle der neuseeländischen Regierung. Laut Dotcom habe ein »korrupter chinesischer Investor« langsam immer wieder Anteile an Mega gekauft und so die Mehrheit an dem Unternehmen erhalten. Die neuseeländische Regierung habe jedoch die Anteile beschlagnahmt und habe auf diese Weise nun selbst die Kontrolle über den Filehoster. Außerdem hätten die USA auch alle Anteile in einem Trust beschlagnahmt, den Dotcom für seine Kinder eingerichtet hatte.

Aus diesen und anderen Gründen traue er Mega nicht mehr. »Ich glaube nicht, dass eure Daten bei Mega noch sicher sind«. Gleichzeitig kündigte Dotcom an, nun zum dritten Mal einen neuen Filehoster zu gründen, der dieses Mal aber auf ganz andere Weise aufgebaut werden soll. »Ich werde einen Mega-Konkurrenten erschaffen, der komplett Open-Source und nicht auf Profit ausgerichtet ist, ähnlich dem Wikipedia-Modell. Ich will, dass jeder kostenlosen, unlimitierten und verschlüsselten Cloud-Speicherplatz erhält, mit der Hilfe von Spenden der Community, um den Dienst am Laufen zu halten«.

Inzwischen hat der Filehoster Mega auf die Aussagen von Dotcom reagiert. Man habe 17 öffentlich bekanntgegebene Investoren und es habe keine »feindliche Übernahme« gegeben, wie sie Dotcom unterstellte. Außerdem habe Dotcom seit Ende 2013 keine Aufgabe mehr bei Mega und es gäbe auch bei Mega Pläne, Source Code zu veröffentlichen. Dotcom selbst hat angekündigt, im Laufe dieser Woche detaillierte Informationen zu Mega zu veröffentlichen, anhand derer jeder selbst entscheiden könne, ob er den Filehoster weiter verwenden wolle.

Quelle: Engadget, Slashdot

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