Lemmo One (2024) im Test: Die beste günstige Alternative zu VanMoof & Cowboy

Schick, leicht und vollgepackt mit innovativen Ideen: Lemmo will mit der verbesserten Version des Lemmo One den E-Bike-Markt aufwirbeln. Warum sich die Konkurrenz warm anziehen sollte.

Das Lemmo One mk2 (2024-Modell) im Test. Das Lemmo One mk2 (2024-Modell) im Test.

Wegfahrsperre, Alarmanlage und sogar einen Turbo-Button - Lemmo hat sich für sein erstes Fahrrad, das Lemmo One, offenbar einiges vom gestrauchelten Konkurrenten VanMoof abgeschaut. Die smarten E-Bikes des Berliner Start-Ups haben aber auch genügend eigene Ideen zu bieten.

So stecken etwa sämtliche smarte Features im sogenannten SmartPac, sozusagen dem Gehirn des Fahrrads. Das ist abnehmbar und dient nicht nur als Batterie, sondern auch als riesige Powerbank.

Darüber hinaus ist das Lemmo One E-Bike und Bio-Bike in einem - mit einer Handbewegung könnt ihr den Motor entkoppeln und ohne Widerstand radeln.

Doch das erste Produkt ist selten perfekt. Daher hat der Hersteller im März 2024 mit dem Lemmo One mk2 eine neue, verbesserte Version seines E-Bikes veröffentlicht. Ich durfte sie bereits fahren - und erkläre euch, warum es zu meinen Lieblings-E-Bikes gehört.

Preis-Leistungs-Tipp
Lemmo One (2024-Modell)
Lemmo One (2024-Modell)
Das Lemmo One mk2 ist vollgestopft mit cleveren Funktionen zu einem starken Preis-Leistungs-Verhältnis. Wer ein smartes E-Bike sucht, sollte sich das neue Lemmo unbedingt anschauen. Die App hat jedoch noch Verbesserungspotenzial.
  • Stylishes Design
  • Hochwertige Verarbeitung
  • Entnehmbarer Akku inkl. Powerbank
  • Drehmomentsensor
  • Nützliche Handyhalterung
  • Viele coole Smart-Features
  • Träges Bluetooth bei Auto-Unlock
  • Ausbaufähige App
  • Kadenz ab 26km/h recht hoch (nur bei Gates-Riemen)
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So habe ich getestet

Rund drei Wochen lang war das neue Lemmo One mein treuer Begleiter auf dem Weg zur Kita, zu Terminen und in der Freizeit. Ob kurze Sprints oder ausgedehnte Touren, das E-Bike hat alles mitgemacht - sogar holprige Pisten und steile Berge.

Auch den Vorgänger konnte ich ausgiebig ausprobieren, sodass ich insgesamt etwa sieben Wochen Erfahrung mit dem Lemmo habe.

Transparenzhinweis: Das Fahrrad wurde mir von Lemmo für den Test zu Verfügung gestellt. Der Hersteller hatte kein Mitspracherecht beim Artikelinhalt.

Lieferumfang & Aufbau

Das Lemmo One kam gut verpackt und fast vollständig vormontiert in einem großen Karton zu mir nach Hause.

Lediglich Lenker, Vorderrad, Pedale und Sattel mussten noch angebracht werden. Dank des mitgelieferten Werkzeugs und der übersichtlichen Anleitung war das in 30 Minuten erledigt.

Cool: Lemmo legt dem Lieferumfang eine große Standluftpumpe bei, sodass ihr direkt losradeln könnt.

So sieht das Lemmo One zusammengebaut aus. So sieht das Lemmo One zusammengebaut aus.

Das ist im Karton enthalten:

  • E-Bike Lemmo One
  • Montagewerkzeug
  • Ladegerät für den Akku
  • Reflektoren vorn und hinten
  • Pedale
  • Benutzerhandbuch
  • Luftpumpe
  • Frontlicht-Schlüssel

Das Smart-Pack, das auch den Akku enthält, musste ich noch aufladen, was etwa 3,5 Stunden gedauert hat. Danach konnte ich das Bike mit der App koppeln.

Ausstattung des Lemmo One

Technische Details im Überblick
  • 27,5-Zoll-Laufräder
  • 250 Watt-Motor (36V) mit 40 Nm
  • Drehmomentsensor mit drei Assistensstufen
  • OLED-Display in Querstange
  • 10 Gang-Schaltung von Deore oder Singlespeed-Variante mit Gates-Carbonriemen
  • 3 Größen: L, XL und SL (Tiefeinstieg)
  • Hydraulische 160mm-Scheibenbremsen
  • Aufladeausgabe: USB Typ A/C, maximal 65W
  • Ladedauer: 3,5h
  • Gewicht: 13,7 kg (Fahrrad), 3 kg (SmartPac)

Das Lemmo One ist für den Stadtalltag konzipiert, demzufolge besitzt es einen (äußerst stabilen!) Ständer, zwei Schutzbleche sowie einen Gepäckträger auf der Hinterseite - allerdings ohne Federklappe. Eine Anhängetasche wird also Pflicht, wenn ihr etwas transportieren wollt.

Wie bereits erwähnt, hat sich Lemmo einige clevere Features einfallen lassen. Das fängt bereits bei den Lichtern an.

Vorder- und Rücklicht sind ins Gestell integriert. Die Frontlampe lässt sich mit den drei beiliegenden Kunststoffschlüsseln sogar abnehmen und als Taschenlampe nutzen.

Das Frontlicht ist starr und lenkt nicht mit, lässt sich dafür aber mit einem Schlüssel abnehmen und als Taschenlampe nutzen. Das Frontlicht ist starr und lenkt nicht mit, lässt sich dafür aber mit einem Schlüssel abnehmen und als Taschenlampe nutzen.

Ein einzigartiger Design-Kniff, der im Notfall sicherlich nützlich ist. Für die meisten von uns reicht im Zweifel jedoch auch das Handy als Lichtquelle.

Wesentlich nützlicher: Das Rücklicht leuchtet stärker, wenn ihr abrupt abbremst. Das kommt der Sicherheit zugute und ist keine Selbstverständlichkeit bei Stadt-E-Bikes.

Der nächste Clou: Das SmartPac - das Herzstück des E-Bikes. Es enthält neben dem Akku auch die Elektronik, die das E-Bike steuert.

Das SmartPac ist mit einem stylishen Stoffbezug umhüllt, der zwar schnell dreckig wird, sich aber auch leicht reinigen lässt. Das SmartPac wird einfach in eine Schiene im Rahmen eingesetzt und mit einem Bolzen gesichert.

Und keine Sorge: Das hält auch bombenfest. Beim Vorgängermodell gab es noch vereinzelte Fälle, in denen die Plastikschiene gebrochen und das SmartPac aus dem Rahmen gerutscht ist. Hier hat Lemmo nachgebessert und eine stabilere Schiene aus Aluminium verbaut.

Doch damit nicht genug: Das SmartPac hat zwei USB-Anschlüsse, (USB-A und USB-C), mit denen man andere Geräte wie Smartphones oder Laptops laden kann - sogar während der Fahrt.

Praktisch, wenn ihr im nächsten Coffe-Shop eine kleine Arbeits-Session einlegen wollt oder euer Handy bei der Radtour schlapp macht.

Die Batterie ist gleichzeitig eine schicke PowerBank. Die Batterie ist gleichzeitig eine schicke PowerBank.

Das SmartPac hat eine Kapazität von 540 Wattstunden, was laut Hersteller für eine Reichweite von bis zu 100 Kilometern reichen soll. Ich bin mit einer vollen Ladung etwa 80 Kilometer weit gekommen, was für meine Zwecke völlig ausreichend war.

Eine weitere Neuerung des 2024-Modells ist eine in den Lenkervorbau integrierte Handyhalterung, sodass ihr euer Smartphone jederzeit im Blick habt.

Dank gummierter Innenseiten könnt ihr euer Handy direkt in die Halterung schieben. Das ist etwas fummelig, hält aber besser als erwartet.

Die Halterung hielt mein iPhone 13 mini jederzeit fest. Auf jeden Fall eine coole Entwicklung, weil anders als etwa bei Cowboy keine zusätzliche Handyhülle nötig ist - und kein unschöner Stutzen am Lenker prankt.

Das Fahrrad gibt's in Grau sowie in einem hellen Sandton und drei Größen für Fahrer ab 1,60 m Größe. Das Modell mit Ketternschaltung kostet 2.289 Eur, mit Carbon-Riemen 100 Euro mehr.

Ihr könnt die Anschaffungskosten jedoch reduzieren, wenn ihr in Berlin wohnt - hier könnt ihr das 900 Euro teure SmartPac für 35 Euro pro Monat mieten. Weitere Städte sollen mittelfristig folgen.

Design und Verarbeitung

Egal ob in der Farbe Grau oder Sand, mit hohem oder tiefem Einstieg: Das Lemmo One überzeugt mit einem minimalistischen, eleganten Design und auffälligen Farbakzenten unterm Sattel.

Der Aluminiumrahmen ist dank eines besonderen Herstellungsverfahrens frei von jeglichen Schweißnähten und in Kombination mit dem nahtlos eingefügten SmartPac ein echter Hingucker, der keinesfalls nach Ich bin ein E-Bike schreit. Dafür wurde das Bike 2023 mit dem reddot-Designaward ausgezeichnet.

Die Verarbeitung ist ebenfalls hervorragend. Angefangen beim stabilen Rahmen, den sehr komfortablen Ergonomie-Griffen am Lenker bis hin zum schicken, ins Querrohr integrierten Display - das Lemmo hinterlässt einen wertigen Gesamteindruck, den lediglich die Schutzbleche aus Kunststoff trüben.

Für mich gehört es neben dem Cowboy zu den schönsten Stadt-E-Bikes überhaupt. Minimalistisch und trotzdem mit genügend Akzenten, die es einzigartig machen.

Apropos Display: Das zeigt die wichtigsten Parameter wie Geschwindigkeit, Unterstützungsstufe und Akkustand und ist selbst bei starker Sonnenbeleuchtung jederzeit gut ablesbar.

Das Display ist selbst bei starker Beleuchtung gut zu erkennen. Das Display ist selbst bei starker Beleuchtung gut zu erkennen.

Fahrgefühl in der Praxis - so fährt sich das Lemmo One

Neuer Drehmomentsensor: Nachdem ich bereits das ältere Modell ohne Drehmomentsensor über mehrere Wochen gefahren bin, war ich gespannt auf die neue 2024-Version - und wurde nicht enttäuscht.

Der Motor reagiert dank Drehmomentsensor sanft auf die Pedalkraft und beschleunigt, auch dank des relativ geringen Gewichts von ca. 17 Kilo inklusive SmartPac, angenehm zügig.

Der Motor braucht zwar ungefähr eine halbe Pedalumdrehung, bis er euch anschiebt, dann aber so geschmeidig, dass ihr Ruckzuck auf 25 km/h beschleunigt habt. Ab dann müsst ihr mit reiner Muskelkraft weiterfahren - zumindest in den ersten beiden Unterstützungsstufen.

Die ergonomischen, rutschfesten Griffe fühlen sich angenehm an. Die ergonomischen, rutschfesten Griffe fühlen sich angenehm an.

Auf der höchsten Assistensstufe schiebt der Motor auch über 26 km/h noch etwas mit. Danach nimmt er sich kontinuierlich zurück, ohne abrupt den Dienst einzustellen. Das sorgt für ein sehr angenehmes, natührliches Fahrgefühl - was beim Vorgänger noch anders war. Hier hat Lemmo offenbar fleißig am Steueralgorithmus geschraubt.

Praktisch: Das Lemmo One kommt mit einem Turbo-Button, den man bereits von VanMoof kennt. Anders als bei der niederländischen Konkurrenz gibt der Knopf aber leider keine zusätzlichen Kraftreserven des Motors frei, sondern schaltet lediglich kurz in die höchste Assistenzsstufe.

Ein bisschen enttäuschend, denn damit fehlt dem Turbo jegliche Spritzigkeit. Trotzdem habe ich die Taste gern an Bergen genutzt, da ich meistens in Stufe 1 durch die Stadt fahre.

So fährt es sich abseits der Straße: Die zahlreichen Asphaltlöcher, Schotterstein- und Waldwege in meiner Umgebung meistert das Lemmo One bravourös. Trotz fehlender Federung fährt es sich deutlich komfortabler als beispielsweise das Tenways CGO600 Pro - und das liegt nicht nur an der etwas aufrechteren Sitzposition.

Die breiten Reifen dämpfen einiges weg. Auch kleinere Glasscherben waren kein Problem. Noch mehr Komfort soll die separat erhältliche Federsattelstütze versprechen, die ich allerdings noch nicht testen konnte.

Trotzdem ist dieses Fahrrad kein Mountainbike. Es fühlt sich in der Stadt am wohlsten, lässt euch aber auch abseits befestigter Wege nicht im Stich.

Die Reifen halten einiges aus und bieten guten Grip Die Reifen halten einiges aus und bieten guten Grip

Problemlos fertig wird das Lemmo auch mit Steigungen. In der höchsten Stufe komme ich den steilsten Berg in meiner Kleinstadt hinauf, ohne ins Schwitzen zu geraten.

Wenn ich geschwitzt habe, dann hatte das einen anderen Grund - und es ist zugleich der einzige größere Kritikpunkt, den ich beim ansonsten fantastischen Fahrgefühl habe: Die Kadenz bei der Singlespeed-Variante.

Schon ab 25 km/h wird die Trittfrequenz nämlich ungemütlich hoch. Ab 27 km/h fühle ich mich wie ein Hamster im Rad. Kein Vergleich zum CGO600 Pro von Tenways oder dem Cowboy Cruiser, die sich beide selbst über 30 km/h noch angenehm treten lassen.

Obwohl ich immer ein Verfechter vom leisen, wartungsarmen und beständigen Gates-Carbonriemen bin, würde ich euch beim Lemmo One unbedingt zur Kettenvariante mit Gangschaltung raten. Wobei: Die bevorzugte Kadenz ist bekanntlich Geschmackssache.

Bei der Carbonriemen-Variante des Lemmo One ist die Trittfrequenz ab 25 kmh recht hoch. Bei der Carbonriemen-Variante des Lemmo One ist die Trittfrequenz ab 25 km/h recht hoch.

E-Bike und Bio-Bike in einem: Das Besondere am Lemmo One ist, dass ihr den (übrigens relativ leisen) Motor auch komplett entkoppeln könnt, indem ihr eine mechanische Kupplung an der Nabe betätigt. Dann fährt das E-Bike wie ein normales Fahrrad, ohne jeglichen Widerstand.

Den Unterschied hätte ich mir zwar größer vorgestellt, praktisch ist die Funktion aber dann, wenn man den Akku sparen oder gar mit leerem Akku noch Nachhause kommen muss.

Schade ist, dass man den Wechsel nicht elektronisch während der Fahrt steuern kann. Das hätte zum sonst so smarten Ansatz des Fahrrads gut gepasst - und wird wohl auch intern für weitere Modell-Updates in Erwägung getogen, wie mir Lemmo mitteilte.

Direkt unterhalb der Hinterradbremse befindet sich ein kleiner Knopf, den ihr herausheben und drehen könnt, um zwischen E- und Manuell-Modus zu wechseln. Direkt unterhalb der Hinterradbremse befindet sich ein kleiner Knopf, den ihr herausheben und drehen könnt, um zwischen E- und Manuell-Modus zu wechseln.

Von der Kadenz mal abgesehen macht das Fahren mit dem Lemmo einfach nur Spaß. Der neue Drehmomentsensor hat hier noch mal einiges im Vergleich zum Vorgänger verbessert.

Aufrüstmöglichkeiten für Käufer des 1. Modells
Lemmo liegt Nachhaltigkeit laut eigener Aussage am Herzen, daher bekommen Erstkäufer die Möglichkeit, auf das neue Lemmo One mk2 aufzurüsten.

Hier könnt ihr Einzelteile oder ein ganzes Set bestellen. Das Upgrade-Kit soll nach dem Launch erhältlich sein. Die Teile sollen so lange verfügbar sein wie es das neue Lemmo One gibt (und voraussichtlich darüber hinaus). 

Smarte Features des Lemmo One

Als wären der Dual-Motor-Betrieb und das SmartPac als Akku und Powerbank in einem noch nicht genug ausgefallene Ideen, macht das Lemmo One in puncto smarten Funktionen beinahe sogar Smart-Bike-König Cowboy Konkurrenz.

Zu den Features gehören:

  • Elektronisch gesteuerte Wegfahrsperre
  • Alarmanlage (100 Db)
  • Elektronische Verriegelung des SmartPac
  • Ortungsfunktionen via GPS im SmartPac sowie zusätzliche Unterstützung von Apples "Wo ist?"-Dienst
  • Digitale Klingel

Smarte Wegfahrsperre mit Wermutstropfen

Gerade in der Großstadt kommen Diebstahlschutzmaßnahmen sehr gelegen. Das Lemmo verfügt über eine Wegfahrsperre, die das Hinterrad blockiert.

Diese aktiviert ihr entweder mit dem Handy oder indem ihr beide Knöpfe am Lenker gedrückt haltet. Zusätzlich könnt ihr euer Handy mit dem Bike koppeln, um es automatisch zu enstperren, wenn ihr euch nähert.

Das funktioniert aufgrund der noch etwas trägen Bluetooth-Verbindung aber nicht immer zuverlässig und ständig das Handy rauszuholen war mir zu nervig, weswegen ich wieder zur manuellen Lenker-Methode gewechselt habe.

Blöd: Die könnte theoretisch auch ein Dieb nutzen, wenn er weiß, was er machen muss.

Das ist schade, denn somit bleibt immer ein leicht mulmiges Gefühl. Dabei zeigt gerade Cowboy, wie nahtlos und bequem die Bluetooth-Erkennung mit dem Smartphone funktionieren kann.

Alarmanlage zur Abschreckung

Immerhin gibt es aber noch eine Alarmanlage, die sofort losschrillt, wenn sich das Bike auch nur ein Mü bewegt. In Kombination mit den Ortungsfunktionen via GPS oder Apples Find My fühlte ich mich in meinem kleinen Ort nie unbehaglich. Ein richtiges Schloss ersetzen aber alle Schutzmaßnahmen nicht.

Übrigens: Den nötigen Saft zieht sich das Lemmo aus einem internen Akku. Das Schloss, die Klingel sowie die Alarmanlage funktionieren also auch ohne oder mit leerem SmartPac.

Trotzdem bleibt noch Potenzial, das Lemmo in Zukunft mit Softwareupdates ausreizen kann.

So hat Lemmo bereits den elektronischen Klingelsound für das neue Fahrradmodell verbessert. Verbesserungen für das Bluetooth-Modul sind ebenfalls geplant. Hier wird die Zukunft zeigen, wie schnell der Hersteller nachlegt.

App noch ausbaufähig

Denn eines ist sicher: Nachlegen muss Lemmo vor allem bei der App. Die hinkt hier und da noch etwas der Konkurrenz hinterher.

Neben diversen Einstellungsmöglichkeiten und der Ortungsfunktion gibt es nur eine Shop-Integration sowie eine Anbindung zum Support.

Homescreen-Widgets, detaillierte Statistiken oder gar eine Apple-Watch-App dürft ihr jedoch nicht erwarten. Selbst die Navigation wird an Apple Karten respektive Google Maps ausgelagert. Hier hat Lemmo in Zukunft noch Aufholbedarf.

Die App ist solide, im Vergleich zu Tenways oder Cowboy aber noch ausbaufähig. Die App ist solide, im Vergleich zu Tenways oder Cowboy aber noch ausbaufähig.

Aber: Selbst Cowboy, die für mich die mit Abstand beste App auf dem Markt anbieten, haben das nicht von heute auf morgen geschafft.

Fazit der Redaktion

Mirco Kämpfer

Was Lemmo in der kurzen Zeit auf die Beine gestellt hat, ist beeindruckend. Das Lemmo One mk2 bügelt die größten Kritikpunkte des Vorgängers aus und ist vollgepackt mit cleveren Features.

Vor allem die elektronische Wegfahrsperre, die leicht ans Kicklock von VanMoof erinnert, begrüße ich. Die neue Find-My-Integration kommt mir als Apple-Nutzer ebenfalls gelegen.

Zwar muss Lemmo noch an App und Bluetooth-Kopplung schrauben - das sind jedoch Probleme, die sich leicht mit Software-Updates fixen lassen. Viel wichtiger ist, dass die Hardware stimmt. Und das ist der Fall.

Ein E-Bike mit Drehmomentsensor unter 2.000 Euro ist mittlerweile keine Seltenheit mehr. Doch die Kombination mit den smarten Funktionen und innovativen Ideen wie dem SmartPac ist für diesen Preis außergewöhnlich.

Hier treffen Top-Verarbeitung und elegantes Design auf ausgeklügelte Features. Tatsächlich gehört das Lemmo One mk2 damit zu meinem Lieblings-E-Bikes überhaupt.

Ich bin gespannt, welche Neuerungen Lemmo dieses Jahr noch vorstellen wird.

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