Ausstattung
Den nützlichen Soundchip der G510 hat Logitech auch bei der G510s wieder verbaut. So können wir im Test ohne Komplikationen ein Headset mit 3,5-mm-Klinkensteckern an der Tastatur und Lautsprecher am Rechner gleichzeitig betreiben. Erneut verzichtet Logitech aber auf einen USB-Hub - trotz des saftigen Aufpreises gegenüber dem Vorgängermodell. Per Schalter oben an der Tastatur können wir die Windows-Tasten sperren, um während des Spielens ein versehentliches Wechseln auf den Desktop zu verhindern. Multimedia-Anwendungen wie die Videowiedergabe im Mediaplayer können wir mit den vier Tasten »Start/Pause«, »Stopp«, »Vor« und »Zurück« über dem Ziffernblock bequem steuern, die Lautstärke über die Walze und den »An/Aus« Knopf darunter.
Hauptaugenmerk liegt auf den 18 Makro-Tasten der G510s. Diese können wir individuell mit Tastenreihenfolgen belegen, was besonders in Echtzeitstrategiespielen wie Warcraft III oder Starcraft 2: Heart of the Swarm viel Zeit sparen kann. Außerdem können wir auch längere Kommandos oder sogar kurze Sätze zur schnelleren Kommunikation speichern. Wenn uns die 18 Makro-Tasten der G510s nicht reichen, können wir jede Taste zudem dreifach belegen. Dazu wechseln wir mit den über dem Makro-Block angebrachten Tasten »M1«, »M2« und »M3« zwischen den drei Belegungsprofilen hin und her - auch das funktioniert schon bei der Logitech G510 wunderbar.
Treiber
Der Logitech-Treiber ist sehr übersichtlich gestaltet und einfach zu bedienen. Mit wenigen Klicks navigieren wir durch sämtliche Einstellungen, erstellen Makros und passen die Funktionen des Mini-Display an. Außerdem dient der Treiber für sämtliche, angeschlossene Logitech-Hardware gleichzeitig, sodass wir bequem beispielsweise zwischen den Einstellungen für die Tastatur und einer Logitech-Maus hin und her wechseln können, ohne den Treiber beenden zu müssen.
Logitech G510s - Treiber ansehen
Handling
Im Test tippen wir auf der Logitech G510s angenehm. Allerdings wirkt die Höhenverstellung nicht sehr stabil. Einen beherzten Schlag auf die Tasten, um den angespielten Frust Luft zu machen, werden die Plastikteile wohl kaum überleben. Trotzdem haben wir die Füße im Test durchgehend benutzt, weil die G510s ansonsten nicht flach, sondern sogar leicht nach hinten abfallend auf dem Tisch liegt.
Mit der mitgelieferten, abnehmbaren Handballenauflage sind wir zufrieden. Sie hat eine leicht gummierte Oberfläche, wodurch ein Abrutschen der Hände effektiv verhindert wird. Diese Stärken und Schwächen erbt das G510s wieder von der alten, aber momentan noch erhältlichen G510.
Die Tasten sind hintergrundbeleuchtet und daher auch im Dunkeln auf LAN-Partys gut abzulesen, was auch für das Display gilt. Im Vergleich zur G510 hat Logitech aber bei der S-Version das Farbschema der Tastatur etwas verändert. Bedingt nützlich und nicht nur optische Aufmachung ist die Einfärbung der Pfeiltasten sowie der WASD-Tasten. Diese heben sich mit ihrer matten hellgrau-Färbung deutlich von den matten, schwarzgefärbten übrigen Tasten ab, offenbaren so aber auch für alle Welt, dass es sich bei der G510 um eine sogenannte Gaming-Tastatur handelt. Außerdem leuchten diese etwas heller als der Rest.
Verarbeitung
Bei der Verarbeitung der Logitech G510s gibt es wie beim Vorgänger wenig zu meckern. Die Kanten sind sauber verarbeitet, die Tastatur liegt rutschfest auf dem Tisch und klappert nicht. Die Verwindungssteifigkeit allerdings liegt weiter unter dem Niveau massiver, mechanischer Tastaturen - die es teilweise für weniger Geld als die G510s gibt. Zudem finden wir bei der G510s auch dieselben Kritikpunkte wie beim alten Modell.
So bestehen die bereits erwähnten Aufstellfüße aus billigem Plastik und machen einen sehr fragilen Eindruck. Außerdem sind zwar die Tasten matt eingefärbt und damit vor Verfettung gut geschützt - das Display mit seinem glänzenden Klavierlack-Optik-Rahmen schreit aber geradezu nach Fingerabdrücken und wir sind dieser Aufforderung im Test unfreiwillig nachgekommen. Wenn die Tastatur mit der hohen Stufe der Höhenverstellung genutzt wird, lässt sich das Gehäuse in der Mitte zudem etwas durchbiegen – was vor drei Jahren vielleicht noch normal, heute aber in dieser Preisklasse nicht mehr akzeptabel ist.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.