Spielepraxis
Wie bei der G9x und G500 leistet sich auch der Laser-Sensor der G700 in Spielen keine Schwäche. Egal ob Sie lieber mit raumgreifenden Bewegungen und geringer Empfindlichkeit oder mit sparsamen Handbewegungen und hoher dpi-Einstellung spielen, die G700 setzt alle Kommandos präzise und exakt um. Selbst sehr schnelle Schlenker produzieren keine Aussetzer, und der Sensor verkraftet auch unrealistisch hohe Beschleunigungen. Noch dazu zeigt sich die G700 extrem flexibel, was die verwendete Unterlage angeht. Egal ob Glas, Hartplastik, Metall oder die Jeans auf dem Oberschenkel -- präzise spielen konnten wir auf allen getesteten Materialien.
Die Feuertasten schalten gewohnt präzise und knackig. Einzig die Rasterung des Mausrades erscheint uns etwas zu weich, so dass Sie bei Waffenwechseln eventuell etwas über das Ziel hinausschießen. Der Druckpunkt der Mausradtaste ist dagegen genau richtig, so dass Sie die Taste in Spielen durchaus mit wichtigen Aktionen belegen können.
Gut gelöst: Die vier Daumentasten und die drei neben der linken Maustaste angebrachten Zusatztasten besitzen jeweils einen unterschiedlichen Winkel, so dass Sie sie problemlos identifizieren können und auch in hektischen Situationen nicht vorbeigreifen. Einzig die vorderen Daumentasten sowie die vorderste Zusatztaste auf der Oberseite sind für Spieler mit kleinen Händen schwierig zu erreichen.
Unterm Strich gefällt uns die auf rechte Hände angepasste Form der G700 aber sehr gut. Dank der breiten Daumenauflage ermüdet die Hand auch nach stundenlangen Spiele-Sessions kaum. Und selbst bei ausgiebiger Nutzung der Sondertasten in World of Warcraft stellt sich dank der klar unterscheidbaren und mit präzisem Druckpunkt arbeitenden Taster kein Frust ein -- bravo!
Treiber und Verarbeitung
In der Setpoint-Software belegen Sie alle Tasten der G700 mit frei wählbaren Aktionen, Tastaturkürzeln oder selbst erstellten Makros. Die Makros können dabei Maus- und Tastaturaktionen inklusive Zeitverzögerungen und beliebigen Wiederholungen enthalten. Dazu kommt die bereits erwähnte dpi-Einteilung in fünf Stufen sowie ein Profil-Manager, mit dem Sie die getroffenen Einstellungen in fünf Speicherplätzen direkt in der G700 ablegen können. So behält die G700 all Ihre Einstellungen, auch wenn Sie an einem anderen PC ohne installierten Setpoint-Treiber spielen.
Die Verarbeitung ist wie von Logitech gewohnt durchgängig hochwertig und solide, nichts wirkt bruchgefährdet oder billig. Die Taster arbeiten präzise und knackig, auch das Vier-Wege-Mausrad lässt sich problemlos nutzen. Einzig wenn man die G700 schüttelt, hört man ein Bauteil im Inneren leise klappern, was den ansonsten absolut soliden Eindruck etwas trübt.
Fazit
Mit der G700 bringt Logitech nach fünf Jahren wieder eine (auf Wunsch) kabellose Maus für Spieler, die dem hohen Preis von etwa 85 Euro durchaus gerecht wird. Der Sensor arbeitet höchst präzise auf allen gängigen Unterlagen und die Funkverbindung klappt verzögerungsfrei und stabil. Auch der austauschbare Akku im AA-Format, die zwei Betriebsarten des Mausrades sowie die umfangreiche Treiber-Software überzeugen in der Praxis. Dazu kommen die sowohl gut erreichbaren als auch gut unterscheidbaren Sondertasten, mit denen Sie sich einige Tastaturkürzel sparen können.Unterm Strich ist die G700 damit neue Hardware-Referenz bei den Spielermäusen ab 40 Euro!
Kabellose Konkurrenz gibt’s für die G700 nur in Form der 100 Euro teuren Razer Mamba, die zwar schon eineinhalb Jahre auf dem Buckel hat, technisch aber immer noch auf der Höhe ist. Auch Microsoft bietet mit der Sidewinder X8 eine kabellose Maus für Spieler, die hinsichtlich Verarbeitungsqualität, Präzision und Ausstattung etwas zurückliegt, dafür aber nur 60 Euro kostet. Ob G700, Mamba oder Sidewinder X8 bleibt dabei aber weitgehend eine Geschmacks- und Passformfrage. Vor einem eventuellen Kauf also nach Möglichkeit antesten!
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