Microsoft hat aufgrund der anhalten Beschwerden zum einem Fall, bei dem das Unternehmen wegen Leaks zu Windows 8 Kundendaten durchsucht hatte, sein geplantes Vorgehen noch einmal komplett geändert. Es sei immer unangenehm, wenn man sich Kritik anhören müsse, rege aber auch zum Nachdenken an und könne hilfreich sein. Ab sofort werde Microsoft in Fällen, bei denen die eigenen Dienste in vermeintliche Fälle von gestohlenem geistigen oder physischem Eigentum von Microsoft involviert sind, die privaten Inhalte von Nutzern nicht mehr selbst durchsuchen.
Stattdessen werde man sich an die Strafverfolgungsbehörden wenden. Diese Änderungen werde man nicht nur intern verfolgen, sondern so auch in die Nutzungsbedingungen schreiben, damit die Kunden klar informiert sind und Microsoft auch an die neuen Regeln gebunden ist. Brad Smith, Chef-Anwalt bei Microsoft, gibt in seinem Blogbeitrag auch zu, dass man die Regierungen in Diskussionen um die Privatsphäre für ihr Vorgehen außerhalb der rechtlich vorgeschriebenen Vorgehensweisen kritisiert habe. Es sei daher nur richtig, wenn auch Microsoft die Dinge nicht selbst in die Hand nehme und sich zuerst an die Behörden wende.
Microsoft will sich aber nicht nur selbst ändern, sondern nun zusammen mit Bürgerrechts-Organisationen an korrekten Vorgehensweisen die für die ganze IT-Branche arbeiten. Das Center for Democracy und Technology sowie die Electronic Frontier Foundation, die Microsoft besonders heftig kritisiert hatte, haben bereits zugesagt. Microsoft hofft, dass andere Unternehmen dem Projekt ebenfalls beitreten, da diese Fragen alle betreffen und weitere Diskussionen zu diesem Thema für alle von Vorteil seien.
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