Bei MSIs Mega 865 ist Schleppen angesagt: Der Sockel-478-Barebone wiegt wegen seines wuchtigen und lauten Kühlers mit schweren 4,5 kg mehr als jedes andere Gerät im Testfeld. Die kompakten Maße (20,2x15,1x33 cm) führen zu einem chaotischen Innenleben. Größter Fauxpax: der AG-Port. Während ihn andere Hersteller an der Außenseite gegenüber von Luftlöchern im Gehäuseblech positionieren, liegt er beim Mega 865 hinter dem PCI-Slot. Normal große TV- oder Soundkarten blockieren so den Luftzug des Grafikkarten-Rotors. Die Stromkabel hängen unmittelbar vor einem der beiden CPU-Lüfter - Instabilitäten sind so programmiert. Tatsächlich stürzte der Mega 865 in unseren Tests unter Volllast gelegentlich ab, das bestrafen wir mit 0,5 Punkten Abzug in der Leistungs-Note.
Die Verarbeitung des Mega 865geht im Inneren in Ordnung, an der Front klappert und wackelt es aber ähnlich schlimm wie bei Solteks EQ3401M. In unseren Spiele-Benchmarks erreicht der MSI-Barebone eine gute Performance - obwohl unser System im DDR400- Betrieb streikte und wir auf DDR333 herunterschalten mussten (0,5 Punkte Abzug in der Technik-Note) Weitere Pluspunkte sammelt der Mega 865 mit seiner gelungen Multimedia-Ausstattung und dem Kartenlesegerät (CF, MS, SD, SM, MMC).
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