Nubert nuBoxx A-125 Pro im Test: Das sind »DIE« PC-Lautsprecher für Hifi-Enthusiasten

Die nuBoxx A-125 Pro sind Nuberts Lautsprecher, die euch den Hifi-Sound der Schwaben auf den Schreibtisch zaubern sollen. Ich habe sie für euch auf die Probe gestellt.

Nubert, die schwäbischen Hifi-Experten aus Schwäbisch Gmünd, bieten mit dem nuBoxx A-125 Pro hochwertige Regallautsprecher für Schreibtisch und Wohnzimmer. Im Vergleich zum direkten Vorgänger, die den Pro-Beinamen nicht trugen, wurde der HDMI-Anschluss mit einem USB-C-Eingang ersetzt. Damit sollten sie sich noch besser für den Anschluss an PC und Laptop eignen. 

Sind die nuBoxx A-125 Pro die perfekten PC-Lautsprecher für Nutzer mit Hifi-Ansprüchen? 

Herausragend
Nubert nuBoxx A-125 Pro
Nubert nuBoxx A-125 Pro
Die NuBoxx A-125 sind ausgezeichnete Regallautsprecher mit einer äußerst guten Verarbeitungsqualität und hervorragendem Klang. Der Sound ist sehr klar und detailreich und selbst ohne angeschlossenen Subwoofer ist der Bass tief und prägnant. Dank Bluetooth, USB-DAC und optischem Digitaleingang eignen sich die kompakten Lautsprecher sowohl für das Wohnzimmer als auch für den Schreibtisch. 

Lediglich das Fehlen eines HDMI-Anschlusses ist etwas schade. Trotzdem erhalten diese Lautsprecher von uns die volle Kaufempfehlung. Der Preis ist höher als andere PC-Lautsprecher, aber dafür erhält man wirklich gute und zukunftssichere Lautsprecher.
  • Hervorragende Verarbeitung
  • Ausgezeichnete Klangqualität mit exzellenter Klarheit
  • Vielseitig einsetzbar
  • Dank Subwooferausgang erweiterbar
  • Kein HDMI-Anschluss
  • Kein visuelles Feedback für veränderte Einstellungen
  • Kein Bluetooth-Multipoint und Fast Connect
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Wie habe ich getestet? Nubert hat mir die Lautsprecher für einen Zeitraum von 3 Monaten zur Verfügung gestellt. Der Hersteller hatte keinen Einfluss auf den Test und die Lautsprecher werden nach dem Test an zurückgeschickt. Während meines Tests habe ich die Lautsprecher abwechselnd im Wohnzimmer mit Gaming-PC und am Schreibtisch als Musikanlange verwendet.

Zum Zeitpunkt des Tests kosten die Lautsprecher 400 Euro und die separat erhältlichen Lautsprecherständer 50 Euro.

Was hat mir gefallen?

Die Verarbeitung

Die beiden Regallautsprecher haben ein Design, das nicht einfacher sein könnte, aber genau das hat mir so gut gefallen. 

Das Gehäuse besteht aus hochwertig verarbeiteten MDF-Holz, das nicht nur positiv zur Akustik beiträgt. Auch optisch konnten mich die nuBoxx A-125 Pro voll überzeugen. Das scharfkantige Quader-Design ist einfach, aber schön - »beauty in simplicity«, wie man so schön auf englisch sagt. 

Das Design der nuBoxx A-125 Pro ist schlicht aber dennoch schön. Das Design der nuBoxx A-125 Pro ist schlicht aber dennoch schön.

Auf der Unterseite befinden sich jeweils vier kleine Gummifüße, die für sicheren Halt sorgen und Vibrationen verringern. Die graue Stoffblende an der Vorderseite wird magnetisch angebracht und springt mit einem zufriedenstellenden »Klack!« an die richtige Stelle. 

Nubert hätte bei der Verarbeitung keinen besseren Job abliefern können. 

Übrigens: Ich habe noch nie eine so hochwertige Fernbedienung verwendet. Sie hat eine Vorderseite aus Metall und die Rückseite besteht aus einem schön abgerundeten Kunststoff - ein richtiger Handschmeichler.

Gar nicht notwendig, aber trotzdem sehr erfreulich: Die Fernbedienung ist genauso gut verarbeitet wie die Lautsprecher. Gar nicht notwendig, aber trotzdem sehr erfreulich: Die Fernbedienung ist genauso gut verarbeitet wie die Lautsprecher.

Der Klang

Die nuBoxx A-125 Pro hören sich genauso an, wie Nubert seine Lautsprecher vermarktet: Ehrlich. 

Im Gegensatz zu vielen anderen Lautsprechern, die ich bisher getestet habe, klingen sie in keiner Weise aufgesetzt oder künstlich. Es ist tatsächlich das Gegenteil der Fall. Egal was ich mit den kompakten Regallautsprechern abgespielt habe, es klang echt und authentisch. 

Zwei Hochtöner und zwei Mitteltieftöner sind für den Klang zuständig - und sie machen einen fantastischen Job. Zwei Hochtöner und zwei Mitteltieftöner sind für den Klang zuständig - und sie machen einen fantastischen Job.

Am meisten hat mich die Klarheit und Detailtreue beeindruckt. Ich konnte Instrumente und Effekte hören, die bei anderen Lautsprechern kaum zur Geltung kommen. Und obwohl der Bass nicht so druckvoll ist, wie man es von größeren Lautsprechern kennt, ist er trotzdem tief und prägnant. 

Man kann einen separat erhältlichen Subwoofer anschließen, allerdings hatte ich persönlich nicht das Verlangen danach - die nuBoxx A-125 Pro machen alleine schon eine verdammt gute Figur. Sie werden eure Wände nicht zum Wackeln bringen, aber holen meiner Meinung nach das Beste aus dem kleinen Formfaktor heraus. 

Bei Bedarf kann man mit der mitgelieferten Fernbedienung den Bass, Mitten und Höhen an die eigenen Bedürfnisse anpassen. Dazu gibt es zwei DSP-Modi für Musik und Filme, die ich sehr gerne genutzt habe. Beide sind meines Erachtens nach perfekt für die vorgesehenen Einsatzzwecke abgestimmt. 

Was sind DSP-Modi? DSP steht für Digital Signal Processing und solche Modi ermöglichen es Lautsprechern, den Klang durch Anpassung von Frequenzen und Effekten zu optimieren. Sie können verschiedene Klangprofile oder sogar Raumakustiken simulieren, um eine maßgeschneiderte Audiowiedergabe zu bieten.

In meinem Test habe ich die Lautsprecher in zwei verschiedenen Konfigurationen genutzt: Auf dem Schreibtisch als PC-Lautsprecher und am Fernseher als Soundbar-Ersatz.

Sie können in beiden Anwendungszenariern glänzen, kommen aber als PC-Lautsprecher besser zur Geltung, weil man näher an ihnen dran sitzt. 

  • nuBoxx A-125 Pro für Musik

Für Musikgeschmäcker hat Nubert einen sehr guten Kompromiss gefunden. Der Klang sollte sich für alle Musikrichtungen gut eignen. Lediglich Fans von besonders kraftvollem, spürbarem Bass könnten sich noch etwas mehr wünschen - aber dafür gibt es den Subwooferausgang. 

Die Bluetooth-Verbindung mit aptX HD hat bei mir klangtechnisch keine Wünsche offen gelassen. 

  • nuBoxx A-125 Pro für Gaming

Wenn ihr kompetitive Spiele spielt, dann sind gute Kopfhörer noch immer die bessere Empfehlung. Wenn ihr jedoch viele Singleplayer-Spiele spielt oder Titel, bei denen räumlicher Klang nicht so wichtig ist, dann eignen sich die A-125 Pro nahezu perfekt dafür. 

Vor allem auf dem Schreibtisch lassen sie Spiele bombastisch klingen. Explosionen und andere laute Effekte kommen selbst ohne angeschlossenen Subwoofer sehr gut zur Geltung und Dialoge klingen kristallklar. 

Der USB-DAC macht einen ausgezeichneten Job und macht das Verbinden mit Laptop und PC einfach. 

  • nuBoxx A-125 Pro für Filme, Serien und Streaming

Die Voreinstellung für Filme sorgt für einen besonders großen Dynamikumfang. Die nuBoxx A-125 Pro machen es damit leicht, laute und leise Töne voneinander zu trennen. Außerdem kann man die Lautstärke der Boxen ordentlich aufdrehen, ohne den Klang besonders stark zu verzerren. Lediglich die Höhen werden dadurch etwas heller und »zischiger«. 

Bei manchen Filmen ist das Erhöhen der Lautstärke mit aktiviertem Filme-Profil sogar notwendig, da sonst Dialoge zu leise klingen. Einen Abzug gibt es für das Fehlen eines HDMI-Anschlusses. 

Weil Sound subjektiv ist: Nur weil mir der Sound so gut gefällt, muss das nicht unbedingt heißen, dass ihr das genauso empfindet. Nubert bietet für seine Lautsprecher ein 30-Tage-Rückgaberecht, damit jeder die Lautsprecher selber austesten kann. Der Rückversand ist dabei sogar kostenlos. Ihr könnt sie also selbst ausprobieren und euch so ein eigenes Bild vom Klang machen.

Die Vielseitigkeit 

Die nuBoxx A-125 Pro bestehen aus einer Haupt-Box, die die gesamte Elektronik und Anschlüsse beinhaltet, und eine Passiv-Box, die mit einem 3-Meter langen Kabel verbunden wird. 

Auf der Rückseite der Haupt-Box, die übrigens der rechte Lautsprecher ist, findet man folgende Anschlüsse: 

  • USB-C-Eingang 
  • Optischer Digitaleingang
  • Koaxialer Eingang
  • Audio-Cinch-Eingänge
  • Stromanschluss
  • Anschluss für den linken Lautsprecher 

Die Rückseite der Haupt-Box. Die Rückseite der Haupt-Box.

Ich habe meinen PC als Konsolenersatz im Wohnzimmer stehen. Der Fernseher ist dabei per optischem Digitaleingang mit den Nubertboxen verbunden und der PC per USB-C. Beide Kabel sind schon im Lieferumfang enthalten und 1,5 Meter lang. 

Das Verbinden mit dem PC könnte nicht einfacher sein: Plug-and-Play. Nubert empfiehlt, die Lautstärke des Quellgeräts auf 100 Prozent einzustellen und die Lautstärke über die Fernbedienung zu regulieren.

Die Soundqualität ist über den integrierten USB-DAC ausgezeichnet. Spiele, Musik und Videos klingen hervorragend. 

Für das Anschauen von Videos, Filmen und Serien verwende ich die Android-TV-Apps von meinem Fernseher. Auch hierfür musste ich das optische Kabel einfach nur anschließen. Der Rest funktioniert einfach. Von der Soundqualität habe ich keinen Unterschied zur USB-Verbindung feststellen können. 

Musik habe ich am liebsten über Bluetooth gehört. Die nuBoxx A-125 Pro unterstützen Bluetooth 5.0 mit AAC, aptX HD und aptX Low Latency. Mit der Fernbedienung versetzt man die Lautsprecher in den Pairing-Modus. Anschließend kann man sich über die Einstellungen auf dem Handy mit ihnen verbinden. 

Den koaxialen und die Audio-Cinch-Eingänge habe ich nicht getestet. Dafür habe ich die nötigen Gerätschaften nicht.

Was hat mir nicht gefallen?

Kein HDMI-ARC-Anschluss

Das Vorgängermodell ohne den Pro-Beinamen hat noch einen HDMI-Eingang besessen. Hier musste er dem USB-C-Eingang weichen, was ich persönlich nicht schlimm fand. Tatsächlich halte ich den USB-Anschluss für wichtiger, weil die Lautsprecher sich dadurch besser für den Schreibtischeinsatz eignen.

Natürlich wäre es wohl dennoch wünschenswerter gewesen, wenn beide Anschlüsse vorhanden wären.

Kein Visuelles Feedback für Einstellungen

Auf der Vorderseite der Haupt-Box befindet sich eine mehrfarbige LED. Die teilt euch mit, in welchem Modus sich die Lautsprecher befinden: 

  • Rot: Optischer Eingang
  • Lila: USB
  • Blau: Bluetooth
  • Weiß: Koaxial
  • Grün: Aux

Der Mitteltieftöner besteht aus Polypropylen und der Hochtöner aus Seidengewebe. Der kleine Kreis dazwischen ist die LED. Der Mitteltieftöner besteht aus Polypropylen und der Hochtöner aus Seidengewebe. Der kleine Kreis dazwischen ist die LED.

Ändert man eine Einstellung, zum Beispiel beim Anheben von Bass oder Höhen, blinkt die LED einmal kurz bei jeder Änderung. Am Ende muss man sich selbst merken, wie oft man auf die Taste gedrückt hat oder ob gerade ein DSP-Modus zugeschaltet ist. 

Nubert bietet hier auf der Fernbedienung eine EQ-Bypass-Taste, die auf Knopfdruck die Audioeinstellungen zurücksetzt. Ich halte diese Lösung für passabel, jedoch wären mehrere LEDs, ein kleines Display oder sogar eine App hilfreich gewesen. Diese Funktionen findet man nur bei den teureren Modellen von Nubert (wie zum Beispiel beim nuPro XS-3000 RC). 

Kein Bluetooth-Multipoint und Fast Connect

Wenn ihr mehrere Bluetooth-Geräte verbinden wollt, müsst ihr sie nach jedem Gerätewechsel neu koppeln. Fast Connect wird leider auch nicht unterstützt, weshalb ihr dafür die Bluetooth-Einstellungen von eurem Gerät aufrufen müsst. 

Fazit

Duy Linh Dinh: Als ich die nuBoxx A-125 Pro zum ersten Mal angeschlossen und in Betrieb genommen habe, konnte ich kaum glauben, wie gut sie klingen - obwohl sie so klein sind. »Dieser Sound kommt echt aus diesen Boxen?!«

Egal ob ihr mit den Lautsprechern Musik hören, Videos schauen oder Spiele spielen wollt: Ich kann sie euch vollends empfehlen. Die Verarbeitung könnte kaum besser sein, der Klang ist ausgezeichnet und sie sind sowohl im Wohnzimmer als auch auf dem Schreibtisch perfekt aufgehoben. 

Wenn ihr euch überlegt, eine Soundbar oder ein Sounddeck für euren Fernseher zu holen, dann solltet ihr die nuBoxx A-125 Pro als Regallautsprecher-Alternative in Betracht ziehen. Richtig aufgestellt sorgen sie für einen Stereoklang, den eine Soundbar nicht so leicht replizieren kann - wenn überhaupt. 

Und was PC-Lautsprecher angeht: Sie sind teurer als andere, aber das hört man auch. Kaum ein 2.0-System für den Schreibtisch klingt besser. 

Der Preis der nuBoxx A-125 Pro ist etwas hoch (zum Zeitpunkt des Tests bei etwa 400 Euro für ein Paar), jedoch halte ich ihn für absolut angemessen, für das, was geliefert wird. Man merkt einfach, dass Nubert Hifi-Experten sind und das zeigt sich auch bei den »Einsteiger«-Produkten des Unternehmens. 

In diesen Szenarien würde ich euch von den nuBoxx A-125 Pro abraten:

  • Ihr habt keinen Platz für Regallautsprecher und präferiert eine platzsparende Soundbar oder ein Sounddeck.
  • Euch ist druckvoller Bass besonders wichtig: In diesem Fall wäre es natürlich eine (teure) Option den separat erhätlichen Subwoofer dazu zu kaufen. Oder ihr holt euch ein 2.1-System, wie zum Beispiel das Teufel Concept C, das etwa genausoviel kostet, aber mit Subwoofer kommt.
  • Ihr wollt Lautsprecher für einen Fernseher verwenden, der allerdings keinen optischen Ausgang bietet.
  • Euch ist der Preis zu hoch. Eine besonders günstige Alternative, die viele Nutzer und unseren Kollegen Lorenz begeistert hat, sind die Edifier R1280DBs.

Technische Daten

  • Gerätetyp: Aktives Kompaktlautsprecherpaar
  • Maße: 13,5 x 24,5 x 20,0 cm (BxHxT)
  • Gewicht: 7 kg
  • Leistungsaufnahme im Standby: < 0,5 W
  • Leistungsaufnahme im Leerlauf: 9 W
  • Maximale Leistungsaufnahme: 150 W
  • Farbe: Schwarz mit schwarzer Stoffblende oder Weiß mit grauer Stoffblende
  • Ursprungsland: China
  • Bauweise: Bassreflex
  • Konstruktion: Direktstrahler
  • System: 2-Wege
  • Hochtöner: 2x 25 mm pro Paar aus Seidengewebe
  • Tiefmitteltöner: 2 x 118mm pro Paar aus Polypropylen
  • Untere Grenzfrequenz: 50 Hz
  • Obere Grenzfreqzenz: 22.000 Hz
  • Absicherung: Softclipping-Funktion
  • Signaldurchlaufzeit (Single / Pair-Modus): 3,9 ms
  • Dauerleistung: 100 W pro Paar
  • Impulsleistung: 160 W pro Paar
  • Kanäle: 2.0
  • Endstufen: 4
  • Maximale Samplingrate: 24 Bit / 192 kHz (USB) | 24 Bit / 96 kHz (Koaxial / Optisch)
  • Fernbedienung: Infrarot
  • Eingänge: 1x Digital Koxaxial, 1x Digital Optisch, 1x USB Typ-C, 1x Audio-Cinch Eingänge, 1x Subwoofer
  • Bluetooth: 5.0 mit aptx HD, aptX Low Latency, AAC und SBC
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