Bei den aktuellen Grafikkarten von AMD wie der Radeon RX Vega 64 oder Radeon RX Vega 56 kommt HBM2 als Videospeicher zum Einsatz und soll zumindest teilweise für hohe Preise beziehungsweise Herstellungskosten verantwortlich sein. Nvidia setzt bei seinen aktuellen Modellen der Geforce-Serie wie der Geforce GTX 1080 Ti aber auf GDDR5X und wäre von diesem Problem nicht betroffen.
GDDR5 wird knapper und deutlich teurer
Doch wie der Branchendienst Digitimes meldet, wird es ab diesem Monat auch Probleme bei den Lieferungen von GDDR5-Speicher geben. Der Preisanstieg soll immerhin schon Anfang September bei rund 10 Prozent liegen. Der Grund dafür sollen Entscheidungen bei den Herstellern Samsung und SK Hynix sein, die die Lieferungen von GDDR5 für Grafikkarten verringern und gleichzeitig die Preise anheben.
Laut wccftech sollen die Preiserhöhungen sogar schon ab sofort gültig sein und einer Steigerung von 30,8 Prozent entsprechen. Die Speicherhersteller stellen ihre Kapazitäten anscheinend auf die Produktion von Standard-Arbeitsspeicher um, da die Nachfrage von Unternehmen und von Herstellern von Mobilgeräten gestiegen ist.
Situation soll sich monatelang nicht verbessern
Zusammen mit der hohen Nachfrage nach Grafikkarten könnte eine angespannte Liefersituation bei GDDR5-Speicher zu einem deutlichen Anstieg bei den Preisen für Geforce-Grafikkarten oder zumindest zu einer schlechteren Versorgung des Handels führen.
Laut dem Bericht soll diese Situation auch einige Monate andauern, sodass die PC-Nutzer, die ein Upgrade bisher verschoben haben, um auf niedrigere Preise zu warten, wohl noch länger Geduld haben müssen. Wccftech warnt sogar davor, dass die aktuelle Lage nur der Anfang von weiteren Lieferproblemen sein könnte und rät dazu, dass abwartende PC-Nutzer lieber jetzt als später eine neuen Grafikkarte kaufen sollten.
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