Vom 12. bis zum 16. April findet Nvidias Hausmesse GPU Technology Conference, kurz GTC, statt. Standesgemäß gab Firmenmitbegründer und Chef Jensen Huang letzte Nacht mit einer Keynote den Auftakt. Dabei wurden die wichtigsten neuen Technologien vorgestellt.
Wie auf der GTC üblich standen aber nicht Spieler-Grafikkarten, sondern vor allem dedizierte Chips für KI-Berechnungen und diesmal sogar die erste eigene Central Processing Unit, CPU, auf Basis von ARM im Vordergrund.
Völlig leer gehen wir Spieler allerdings nicht aus. Eine Roadmap zeigt zumindest, wann wir ungefähr mit neuen Grafikkarten-Generationen rechnen dürfen:
RTX 4000 und RTX 5000
Wie die Grafikkarten letztlich genau bezeichnet werden, ist zum jetzigen Zeitpunkt eigentlich Spekulation. Es ist aber sehr wahrscheinlich, dass Nvidia seinem bisherigen Namensschema treu bleibt, weshalb wir - solange wir es nicht besser wissen - von RTX 4000 und RTX 5000 ausgehen.
RTX 5000 doch nicht »Hopper«?
Aus der Roadmap gehen lediglich die Bezeichnungen »Ampere Next« und »Ampere Next Next« hervor. Bislang wurde allgemein angenommen, dass die Codenamen hierfür »Lovelace« (von Ada Lovelace) und »Hopper« (von Grace Hopper) lauten würden. Da jedoch Nvidias erste CPU-Generation auf den Namen »Grace« hört, scheint es wahrscheinlich, dass der Name der berühmten Informatikerin und Computerpionierin nicht auch noch für eine GPU-Generation Pate stehen wird.
Wir gehen im Moment daher davon aus, dass die nächste Generation Spieler-Grafikkarten auf den Codenamen Lovelace hören und für die darauf folgende Generation erst noch eine Name bekannt wird.
RTX 4000 soll nochmal eine deutliche Steigerung sein
Über Lovelace respektive RTX 4000 gibt es bereits ein paar grobe Eckdaten, die allerdings noch dem Bereich der Gerüchte zuzuordnen sind. So soll der Vollausbau, der dann in Form einer Grafikkarte möglicherweise auf den Namen RTX 4090 hört, mit 18.432 Rechenkernen bestückt sein, in einem 5-Nanometer-Verfahren gefertigt werden und damit die aktuellen RTX-3000-Karten deutlich übertreffen.
Das derzeitige Spitzenmodell RTX 3090 bringt es auf 10.496 Recheneinheiten und wird bei Samsung in einem 8-Nanometer-Verfahren gefertigt.
RTX 5000 angeblich im Chiplet-Design
Zu den vermutlich RTX 5000 genannten Karten gibt es bislang lediglich die Vermutung, dass es sich dabei um die erste GPU-Generation von Nvidia handeln soll, die im sogenannten MCM-Design gefertigt wird. MCM steht für Multi-Chip-Modul und bezeichnet einen Chip, der aus mehreren kleineren Chiplets zusammengesetzt wird - in diesem Zusammenhang wird auch von einem Chiplet-Design gesprochen.
Das Chiplet-Design bietet durch die kleiner zu fertigenden Chips Vorteile in der Produktion, gleichzeitig lassen sich GPUs damit insgesamt größer gestalten, Stichwort: Skalierbarkeit. Es gibt allerdings noch technische Hürden zu überwinden. So zum Beispiel die Speicherverwaltung und die Verbindung zwischen den einzelnen Chiplets.
Bei Desktop-Prozessoren ist man da schon weiter. AMD nutzt für seine Ryzen-Prozessoren bereits ein solches Verfahren und feierte damit zuletzt große Erfolge.
Hardware-Knappheit: Ob sich bis zum möglichen Release der nächsten Grafikkarten-Generation von Nvidia etwas an der augenblicklich schwierigen Liefersituation getan haben wird, versuchen wir im oben eingebetteten Video zu klären.
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