Der Philips 242G5DJEB im Test hebt sich in Sachen Auflösung (Full HD, 1920x1080), Bildschirmdiagonale (24 Zoll) und verbautem Panel (TN) nicht nennenswert von der Konkurrenz ab, ganz anders sieht es bei seiner Hertz-Zahl (Hz) aus: Bis zu 144 Bilder pro Sekunde stellt der Monitor dar - das können bisher nur wenige TFTs. Diese Besonderheit macht sich allerdings auch beim Preis bemerkbar, im Handel kostet der 242G5DJEB zum Testzeitpunkt ungefähr 340 Euro. 24-Zoll-TFTs mit den seit Jahren üblichen 60 Hz sind bereits für deutlich weniger als die Hälfte zu haben. Neben der hohen Hertz-Zahl bietet der Philips-Monitor noch andere Ausstattungsmerkmale, die seinen vergleichsweise hohen Preis rechtfertigen sollen: Eine Kabelfernbedienung zur Einstellung des Monitors, einen USB-3.0-Hub mit vier Anschlüssen, MHL-HDMI zur einfachen Darstellung von Smartphone- und Tablet-Inhalten sowie jede Menge Ergonomie-Funktionen - alles keine Selbstverständlichkeit.
Aus Spielersicht sind die 144 Hertz eindeutig das interessanteste Ausstattungsmerkmal des Philips 242G5DJEB. Damit Sie wirklich davon profitieren können, muss Ihr PC allerdings schnell genug sein, um deutlich mehr als 60 Bilder pro Sekunde im jeweiligen Spiel darzustellen. Ist das der Fall, führt eine so hohe Hertz-Zahl des Monitors dazu, dass vor allem schnelle Spielszenen viel flüssiger und stabiler wirken als mit 60 Hz. Dieser Effekt ist sogar schon bei Mausbewegungen unter Windows bemerkbar und stellt damit im PC-Alltag einen echten Mehrwert dar, in Spielen ist der Effekt aber am größten. Mit einem der weit verbreiteten Single-Link-DVI-Kabel sind in Full-HD-Auflösung übrigens nur 60 Hz möglich, das nötige Dual-Link-DVI-Kabel liefert Philips aber mit. Neben der Spieletauglichkeit des Philips 242G5DJEB überprüfen wir im Test außerdem, wie gut sich der Monitor in Sachen Bildqualität, Bedienung und Ergonomie schlägt.
Spieletest
Neben der Bildwiederholrate ist die Reaktionszeit eines TFTs eines der wichtigsten Kriterien für seine Spieletauglichkeit. Damit ist die Zeit gemeint, die ein Monitor braucht, um die Helligkeit seiner Bildpunkte von Schwarz zu Weiß und wieder zurück zu Schwarz zu wechseln. Dauert dieser Vorgang zu lange, kommt es vor allem bei schnellen Bewegungen in Spielen zu unschönen Effekten wie Schlierenbildung oder unscharfen Kanten. Im Philips-TFT ist ein TN-Panel verbaut, was von Haus aus niedrige Reaktionszeiten verspricht. Darüber hinaus bietet der Monitor noch eine so genannte »Smart Response«-Funktion an (auch als »Overdrive« bekannt), die sich in drei Stufen regeln und auch deaktiveren lässt und mit deren Hilfe die Reaktionszeit weiter gesenkt werden kann. Zu starkes Overdrive bringt allerdings störende Farbsäume an kontrastreichen Kanten mit sich, was auch beim Philips 242G5DJEB in der höchsten »Smart Response«-Stufe der Fall ist. Unsere Testergebnisse zeigen außerdem, dass die Hertz-Zahl beim Spielen wichtiger als eine möglichst niedrige Reaktionszeit sein kann.
Wir haben bei 60 Hz und »Smart Response« auf der höchsten Stufe mit 4,8 Millisekunden (ms) eine niedrigere Reaktionszeit gemessen, als bei 144 Hz ohne »Smart Response« (8,3 ms). Die »gefühlte« Reaktionszeit lag aber mit 144 Hz deutlich niedriger, als mit 60 Hz und aktiviertem »Smart Response«, das Bild wirkte merklich flüssiger und unsere Eingaben direkter. Auch im Vergleich zu anderen TFTs ist das Spielgefühl unter 60 Hz mit dem Philips-Monitor trotz der sehr niedrigen Reaktionszeit und Overdrive etwas träge, die Unterstützung von 144 Hz bewahrt den Monitor aber vor einem weniger schmeichelhaften Urteil in Sachen Spieletauglichkeit: Mit aktivierten 144 Hz macht das Spielen auf dem 242G5DJEB richtig Spaß. Diesen Vorteil können Sie aber nur dann nutzen, wenn Ihr PC mehr als 60 Bilder pro Sekunde liefern kann. Bei unserem Testgerät ließ sich »Smart Response« unter 144 Hz übrigens nicht aktivieren, vermisst haben wir diese Option wegen des ohnehin sehr flüssigen Spielgefühls aber nicht.
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