Quartalszahlen - AMD und Intel mit steigendem Umsatz

Sowohl AMD als auch Intel haben die Zahlen zum vergangenen Geschäfts-Quartal herausgegeben - bei beiden Unternehmen gibt es einen Umsatzanstieg.

Für Marktbeobachter sind die frisch veröffentlichten Umsatzzahlen von AMD und Intel durchaus spannend, vor allem nach dem Release von AMDs Ryzen. Für Marktbeobachter sind die frisch veröffentlichten Umsatzzahlen von AMD und Intel durchaus spannend, vor allem nach dem Release von AMDs Ryzen.

Die letzten drei Geschäftsmonate liefen bei AMD sehr gut, der Start der Ryzen-Prozessoren macht sich mit einem merkbaren Anstieg des Umsatzes bemerkbar. Allerdings zählt bislang nur der achtkernige Ryzen mit in diese Zahlen, für die später erschienenen Modelle mit sechs und vier Kernen finden sich die Zahlen erst im kommenden Quartalsbericht. Für Gewinn reichte es bei AMD trotz einer Umsatzsteigerung um 18 Prozent noch nicht.

Ryzen 5 erst im nächsten Quartalsbericht

So stieg der Umsatz bei AMD von 832 Millionen US-Dollar im Vorjahresquartal auf 984 Millionen US-Dollar - allerdings lag der Umsatz im Vorjahr auch auf einem historischen Tiefpunkt, so dass ein Anstieg nicht überrascht. CPUs und GPUs gehören dabei zu AMDs wichtigsten Bereichen, vor allem Ryzen trägt zum Wachstum bei, so dass sich das folgende Quartal auf noch höherem Niveau bewegen dürfte. Auch die Semi-Custom-Sparte, der unter anderem die Chips für Playstation 4 und Xbox One entstammen, macht gute Umsätze, allerdings liegt der operative Gewinn in diesem Bereich bei nur 9 Millionen US-Dollar. Auch die CPU- und Grafiksparte macht noch Verlust und muss sich erst noch in gewinnträchtige Bereiche hochkämpfen. Letzten Endes verbucht AMD im vergangenen Quartal einen Verlust von 73 Millionen US-Dollar. Für das kommende Quartal erwartet AMD zwölf Prozent mehr Umsatz als im entsprechenden Vorjahresquartal. Für das zweite Quartal 2017 sind zudem die Vega-GPUs und die Naples-Serverprozessoren mit bis zu 32 Kernen bestätigt.

Intel erreicht Umsatzrekord

Während AMD sich noch aus dem tiefen FX-Umsatzloch kämpft schreibt Intel Rekordumsätze. So erwirtschaftete Intel im vergangenen Quartal 16,37 Milliarden US-Dollar, eine Steigerung von gut 10 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Im Gegensatz zu AMD konnte Intel dabei Gewinne verbuchen: 4,53 Milliarden US-Dollar, vor allem aus der Consumer- und Serversparte.

Intel konnte im letzten Quartal zwar weniger Desktop-Prozessoren verkaufen, diese aber mit höherem Gewinn. Bei den Server-CPUs ging der Gewinn allerdings ein wenig von 2,18 Milliarden US-Dollar auf 1,88 Milliarden US-Dollar zurück. Verluste schreibt hingegen die Sparte für NAND-Flash - hier sind hohe Kosten durch die Entwicklung von 3D Xpoint abzuschreiben ohne dass der neue Speichertyp vorerst Gewinne einfährt - finale Produkte kamen für das vergangene Quartal zu spät auf den Markt.

Quelle: AMD, Intel

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