In einem neuen »Testvideo« wettert Samsung gegen die OLED-Technik mit ihren Nachteilen wie möglichen Einbrenn-Effekten und rät Kunden zum Kauf eines QLED-TV der eigenen Marke.
Fast zeitgleich hat der koreanische Konzern aber eine massive Investition in den OLED-Bereich bekanntgegeben (via Mobiflip). 13,1 Billionen Won, umgerechnet also knapp 10 Milliarden Euro, will das Unternehmen zur Entwicklung neuer Displays ausgeben.
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Allerdings handelt es sich hierbei nicht nur einfach um OLED-Bildschirme, sondern Quantum Dot OLEDs. Sie werden wohl unter dem Namen »QD OLED« vermarktet, im Falle der aktuellen LED-Fernseher lautet die Bezeichnung wegen der Quantum Dot-Technologie »QLED«.
Der stellvertretende Samsung-Präsident Lee Jae-yong gab neben der Investitionssumme auch bekannt, dass die Massenproduktion wahrscheinlich erst 2021 starten wird. Der Umstieg auf die neue OLED-Technik soll Samsung als größten Display-Produzenten festigen.
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mLED-Technik noch nicht reif für Massenproduktion
Eigentlich sah der Plan von Samsung vor, nach QLED direkt auf die kommende Generation mLED, also Micro-LED-Panels, zu setzen und OLEDs zu überspringen. Allerdings ist die Technik der mLED noch nicht reif für die kostengünstige Massenproduktion.
Die nötige Kostenreduktion im Produktionsablauf schreitet zudem nur langsam voran, sodass es noch Jahre dauern kann, bis mLED den Vorgängern auch preislich ein Konkurrent sein kann.
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Mit »The Wall Luxury« hat Samsung zwar bereits erste käuflich erwerbbare Micro-LED-TVs vorgestellt, doch auch hier liegen die Preise noch in einem extrem hohen Bereich. Laut Golem.de bei sind für den 146-Zoll-4K-mLED-TV etwa 450.000 Euro fällig.
Sony stellte ebenfalls einen mLED-TV vor. Allerdings handelt es sich um ein modulares Display-System, das auf Micro-LEDs setzt und ebenfalls sehr viel kostet: Etwa 5.000 US-Dollar werden für ein Modul mit 320x360 Pixeln fällig.
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