Reaktionszeit und Bildqualität
Bei der Panel-Technologie setzt Samsung auf ein VA-Modell, während die meisten aktuellen Spieler-TFTs eher TN- oder IPS-Panels verwenden. Die günstigen TN-Panel bieten besonders niedrige Reaktionszeiten, was ein träges Eingabegefühl und sichtbare Schlieren bei schnellen Bewegungen verhindern kann, ihre Bildqualität ist dagegen vergleichsweise niedrig.
Die etwas teureren IPS- und VA-Panels weisen meist deutlich größere Blickwinkel, eine natürlichere Farbdarstellung und bessere Kontraste als TN-Panels auf, dafür liegen die Rekationszeiten in der Regel höher. Das ist auch beim CF591 zu spüren, im Werkszustand fühlt sich die Steuerung vor alle in Ego-Shootern wie Doom etwas träge an, außerdem sind leichte Schlieren zu erkennen.
Hier schafft die Overdrive-Funktion (im Monitormenü als »Gaming Mode« bezeichnet) klar Abhilfe, schon die erste von zwei Stufen (»Fast«) macht den CF591 voll spieletauglich. Auf der höchsten Stufe (»Fastest«) verändert sich die Reaktionszeit gefühlt nicht mehr entscheidend, immerhin kommt es aber auch nicht zu störenden Farbsäumen an Objektkanten.
Die Bildqualität des gebogenen Samsung-Monitors liegt gleichzeitig auf eine hohen Niveau. Farben wirken natürlich und satt, der Kontrast liegt vor allem dank guter Schwarzwerte auf einem hohen Niveau und das Bild wird auch aus extremen Blickwinkeln nur minimal verfälscht dargestellt. Die Oberfläche ist dabei semi-glossy, also weder komplett entspiegelt noch stark reflektierend. Der Bildschirm lässt sich dadurch auch in hellen Umgebungen gut nutzen. Probleme wie Pixelfehler oder Lichthöfe sind bei unserem Testmuster nicht zu beobachten, das muss allerdings nicht für andere Modelle der Reihe gleichermaßen gelten.
Den größten Haken in Sachen Bildqualität stellt die Auflösung dar: Für unseren Geschmack ist die Pixeldichte des 27 Zoll-TFTs durch die Full HD-Auflösung von 1920x1080 Pixel zu niedrig (82 ppi), das Bild wirkt dadurch im Vergleich zu einem gleich großen TFT mit WQHD-Auflösung von 2560x1440 Pixel deutlich weniger scharf (109 ppi). Dem versucht Samsung zwar durch Bildverbesserungen wie »Magic Upscaling« entgegenzuwirken (siehe auch die Bilder zu Beginn dieses Absatzes), die können an der zu niedrigen Pixeldichte aber auch nichts Grundlegendes ändern.
Ergonomie und Bedienung
Optisch setzt Samsung beim CF591 auf eine nicht zu aufdringliche Mischung aus Weiß (glänzend) und Silber (matt), wobei uns vor allem der schmale Rahmen gut gefällt. Allzu hochwertig wirken die verwendeten Materialien allerdings nicht, zudem steht der Monitor etwas wackelig auf den Beinen. Das dürfte auch dem recht geringen Gewicht von knapp sechs Kilogramm geschuldet sein, das zumindest einen Transport von A nach B etwas erleichtert.
In Sachen Ergonomie kann der CF591 nicht punkten, einzig die Neigung des Displays lässt sich leicht verändern. Eine Höhenverstellung gibt es ebenso wenig wie die Möglichkeit, den Monitor seitlich zu drehen, ohne gleichzeitig den Standfuß mitzudrehen.
Die Steuerung ist Samsung ordentlich gelungen, alle Funktionen werden über ein kleines Steuerkreuz auf der Rückseite bedient. Das funktioniert prinzipiell gut, nur etwas größer und weniger schwergängig dürfte das Steuerkreuz sein. Sehr umfangreich ist das Monitormenü dabei zwar nicht, grundlegende Funktionen wie Helligkeit, Kontrast oder Overdrive sind aber vorhanden.
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