So wurde 1977 Musik kopiert - Kassetten gefährden Musikindustrie

Heute stehen illegale Downloads und meistens das MP3-Format im Blickpunkt der Musikindustrie. Vor 33 Jahren waren es Leerkassetten.

Das Blog Cliphead hat Scans einer Bravo vom August 1977 veröffentlicht. Der Artikel fragt »Sind Leerkassetten der Tod der Schallplatte« und enthält Ansichten von Lesern, der Musikindustrie, Künstlern und »Platten-Jockeys« wie Frank Elstner und Thomas Gottschalk.

Abgesehen davon, dass bei Aufnahmen von Radiosendungen die Sprechpausen der Moderatoren ein Thema waren und auch die Qualität nicht einem Original entsprach, wurden auch schon vor 33 Jahren die gleichen Argumente vorgebracht.

Die Musikindustrie klagt über einen Umsatzverlust von einer Milliarde Mark durch Leerkassetten und erklärt, Aufnehmen sei in »gewisser Weise« stehlen. Auch damals war Musik für viele schon zu teuer, man könne sich nur 1-2 Platten im Monat leisten und kaufe sich das, was man gut finde. Thomas Gottschalk hatte aufgrund von »Single-Preisen von sechs Mark« Verständnis für das Aufnehmen von Musik auf Leerkassetten und wies nebenbei darauf hin, dass das Problem noch viel älter ist. Er habe früher schließlich auch Hits auf Tonband aufgenommen.

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