Spotify - Von Musiker auf 150 Millionen US-Dollar verklagt

Musikstreaming via Spotify ist einfach und beliebt. Musiker jedoch beklagen sich schon länger über die geringen Verdienste durch Streaming. Noch mehr Grund zur Klage sieht ein US-Rockmusiker, er geht wegen ausstehender Zahlungen gegen Spotify vor Gericht.

Spotify und andere Streamingdienste stehen schon länger in der Kritik, Künstler nicht angemessen zu bezahlen. Spotify und andere Streamingdienste stehen schon länger in der Kritik, Künstler nicht angemessen zu bezahlen.

David Lowery dürfte nicht unbedingt der bekannteste Musiker der USA sein. In den 1980ern war er Frontmann der Bands »Camper Van Beethoven« und »Cracker«, inzwischen musiziert er als Solokünstler. Größere Bekanntheit erlangt Lowery aktuell durch seinen Vorwurf, Spotify würde seine Songs illegal anbieten.

In seiner Klage gegen den Streamingdienst fordert er 150 Millionen US-Dollar Schadenersatz, gesetzt dem Falle, Spotify kann nachgewiesen werden, die Lieder trotz besseren Wissens illegal zu nutzen. In diesem Falle sollen die Betreiber von Spotify pro Song eine Entschädigung von bis zu 150.000 US-Dollar zahlen. Sollte dieser Nachweis nicht gelingen, klagt er alternativ auf entgangene Lizenzzahlungen in Höhe von 750 bis 30.000 US-Dollar pro Son

Spotify wurde in der Vergangenheit bereits öfter Rechteverletzungen vorgeworfen. Lowery gilt zudem als Kritiker der Streamingangebote und machte 2013 öffentlich, der Dienst Pandora hätte ihm für eine Million Abrufe des Songs »Low« gerade einmal 16,89 US-Dollar überwiesen.

Spotify bekräftigt derweil, in Zukunft ein neues System zur Ermittlung der Künstlertantiemen nutzen zu wollen - eines, das die Künstler angemessener entlohnt.

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