Das Steam Deck ist noch nicht einmal erschienen und schon haben findige Tech-Nerds Tipps und Tricks, wie ihr die Laufzeit von Valves Handheld deutlich erhöhen könnt. Die Konsole erscheint am 25. Februar, alle weiteren Infos findet ihr in unserem Übersichtsartikel zum Steam Deck.
Die Technik, um die Akkulaufzeit des Steam Decks zu erhöhen, beschreibt unter anderem der YouTuber The Phawx. Im Prinzip ist es ganz einfach: Das Spiel wird in einer niedrigeren Auflösung gerendert, um Rechenleistung zu sparen und anschließend per AMDs Fidelity FX Super Resolution (FSR) wieder hochskaliert, um den Qualitätsverlust auszugleichen.
Das kann euch reichlich Akkulaufzeit bringen. Im Test von The Phawx nutzt das Steam Deck bis zu zehn Watt weniger Energie, wodurch die Akkulaufzeit im Beispiel von Control von 1 Stunde 28 Minuten verbleibend auf 2 Stunden 51 Minuten verbleibend erhöht wird. So habt ihr 1 Stunde und 23 Minuten Spielzeit gewonnen. Die genauen Ergebnisse sind allerdings von Spiel zu Spiel unterschiedlich. Alle Tests seht ihr in seinem Video:
Link zum YouTube-Inhalt
Das Besondere daran: AMDs Super Resolution funktioniert über Zusatztools in allen Spielen und nicht nur in denen, welche die Technik nativ unterstützen. Das ist zum Beispiel unter Windows mit Programmen wie Magpie möglich, wie dieser Guide auf Youtube zeigt. Beim Steam Deck gelingt es laut Phawx über die Anwendung Gamescope.
Bei Spielen, die das Feature nativ unterstützen, ist die Sache aber einfacher und die Ergebnisse besser. So kann es zum Beispiel passieren, dass das Interface bei einem Spiel, das AMD Super Resolution nicht nativ unterstützt, nicht korrekt oder nur schlecht lesbar hochskaliert wird.
Welche Spiele generell offiziell mit dem Steam Deck kompatibel sind und was für Highlights darunter sind, erfahrt ihr in diesem Artikel:
Die Ergebnisse überzeugen
Im besten Fall verliert ihr mit FSR kaum an Grafikqualität und gewinnt einiges an Akkulaufzeit. Sehr gut zu sehen ist es an dem Spiel Control. Dafür hat der YouTuber hier und hier Vergleichsbilder mit den unterschiedlichen Auflösungen hochgeladen. Einmal in nativen 720p, in nativen 540p und in 540p mit AMD Super Resolution. Im Dropdown-Menü wählt ihr aus, wie stark Super Resolution das Bild verbessert.
Sogar bei den beiden nativen Auflösungen ist nur ein geringer Unterschied in der Grafikqualität zu sehen. Super Resolution macht dann noch mal einige Kanten glatter und Texturen schärfer.
Je nach Szene kann es aber auch gewisse Probleme geben. Das zeigt ein Vergleichsbild aus Vergleichsbild aus Devil May Cry 5 sehr gut: Die Lichter über dem Torbogen oben rechts im Bild verlieren mit niedrigerer Auflösung trotz Hochskalierung per FSR viele Details.
Wenn ihr Zuhause seid, wo ihr das Steam Deck sowieso jederzeit an die Steckdose anschließen könnt, ist das ein Kompromiss, den ihr vielleicht nicht eingehen wollt. Wenn ihr allerdings in Bus, Bahn oder Flugzeug unterwegs seid, kann das wieder ganz anders aussehen.
Wie wichtig ist euch die Akkulaufzeit bei einem Handheld wie dem Steam Deck? Und würdet ihr zu Gunsten einer längeren Laufzeit im Zweifel eine etwas schlechtere Bildqualität hinnehmen? Schreibt es gerne in die Kommentare!
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