Bier-Test: Apple-Mitgründer Steve Jobs hatte eine ungewöhnliche Methode, Leute zu rekrutieren

Der frühere Apple-Chef hatte wegweisende Ideen, die noch heute nachwirken. Er hatte auch ein Talent dafür, die richtigen Leute einzustellen.

Steve Jobs gilt bis heute als eines der größten Unternehmer-Genies unserer Zeit. (Bildquelle: Adobe Stockwww.puhs2hit.de) Steve Jobs gilt bis heute als eines der größten Unternehmer-Genies unserer Zeit. (Bildquelle: Adobe Stock/www.puhs2hit.de)

Im Oktober 2011 ist Steve Jobs mit nur 56 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung gestorben. Viel zu früh. Wer weiß, was uns das Unternehmer-Genie nach dem Macintosh, Tablets und iPhones sonst noch alles beschert hätte.

Jobs war ohne Frage ein außergewöhnlich begabter Unternehmer mit visionären Ideen. Aber er hatte auch noch ein weiteres Talent, das wesentlich zu seinem Erfolg beigetragen haben dürfte: die Fähigkeit, die richtigen Leute um sich zu scharen.

Steve Wozniak war bloß der Anfang

So zum Beispiel den Computeringenieur und Apple-Mitbegründer Steve Wozniak, Ron Wayne, der das erste Apple-Logo entwarf, oder Jony Ive, der eine Vielzahl von Apple-Produkten maßgeblich gestaltete und für so manch ikonisches Design verantwortlich ist. So drückte Jobs es einmal aus (via Crast.net):

Ich habe einen Großteil meines Erfolgs darauf aufgebaut, wirklich talentierte Leute zu finden und mich nicht mit „B“- und „C“-Spielern zufrieden zu geben, sondern wirklich nach den „A“-Spielern zu suchen.“ Ich habe festgestellt, dass, wenn man genügend „A“-Spieler versammelt, wenn man die unglaubliche Arbeit durchmacht, diese „A“-Spieler zu finden, sie wirklich gerne miteinander arbeiten.

Steve Jobs

Bier lockert so manche angespannte Situation auf

Auch in zweiter und dritter Reihe verstand es Jobs, die passenden Leute einzustellen. Und dabei ging er alles andere als gewöhnlich vor. Die Rede ist vom sogenannten Bier-Test. Zunächst stellte er sich selbst die Frage, ob er mit der betreffenden Person ein Bier trinken gehen wollen würde (via AS).

Falls er das mit einem klaren »Ja« beantworten konnte, führte Jobs die Bewerber aus und versuchte, etwas über ihre Persönlichkeit in Erfahrung zu bringen, das er in einem normalen Bewerbungsgespräch wohl nicht erfahren hätte – er drückte es so aus:

Ich führe sie zum Essen aus, gehe mit ihnen spazieren oder hänge einfach ab. Ich stelle Fragen wie "Erzähl mir, was du letzten Sommer gemacht hast?" oder "Wann hast Du das letzte Mal etwas erreicht?" Es gibt keine richtige oder falsche Antwort. Es geht darum, alles zu tun, um sie dazu zu bringen, über eine Erfahrung zu sprechen und sie dazu zu bringen, ihnen ihre echte Persönlichkeit zu zeigen.

Steve Jobs

Der unglaubliche Erfolg von Apple gibt Steve Jobs recht - immerhin steht Apple auf dem zweiten Platz der derzeit wertvollsten Unternehmen (via Statista). Offenbar hat Jobs einiges richtig gemacht und Apple so in die richtige Spur gelenkt.

Ob die unorthodoxe Einstellungsmethode von Jobs Schule macht, steht aber auf einem anderen Blatt.

Könnt ihr euch vorstellen, auf diese Weise von einem potenziell künftigen Chef unter die Lupe genommen zu werden? Glaubt ihr, dass es so möglich ist, eine bessere Auswahl zu treffen? Schreibt es uns gerne in die Kommentare!

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