Studie - Jüngere Nutzer schauen Videos eher am Smartphone als am TV

Das Smartphone wird für die jüngere Generation bekanntermaßen immer wichtiger. Das unterstreicht eine aktuelle Studie zur Videonutzung.

Jüngere Nutzer schauen Videos eher am Smartphone als auf dem Fernseher. Jüngere Nutzer schauen Videos eher am Smartphone als auf dem Fernseher.

Der Fernseher ist und bleibt des Deutschen Lieblingsmedium für Videos. Das sagt zumindest der Digitalisierungsbericht Video 2019, eine Studie, die seit 2005 jährlich Daten zur Videonutzung in einer bevölkerungsrepräsentativen Befragung erhebt. Allerdings ist der TV nicht mehr in allen Altersklassen das Video-Medium Nummer eins (via Heise).

Bei der jüngeren Generation hat der Smartphone-Trend Einzug gehalten. Für 32,2 Prozent der 14- bis 19-Jährigen ist das Mobiltelefon das wichtigste Medium für den Videokonsum, der Fernseher nur für 25,7 Prozent.

Dennoch bleibt der Fernseher mit deutlichen 56,6 Prozent der Befragten das wichtigste Medium. Allerdings hat der TV dabei sieben Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr verloren. Mit 11,5 Prozent liegt das Smartphone an zweiter Stelle, noch ist der Abstand aber groß.

Laptop (10,2 Prozent), Desktop-PC (8,3 Prozent) und Tablet (5,1 Prozent) folgen auf den weiteren Rängen der Gesamtumfrage. Betrachtet man aber nur die Altersklasse der unter 30-Jährigen, ändert sich das Bild deutlich.

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Der Fernseher liegt mit 31 Prozent der Befragten zwischen 14 und 29 zwar noch an erster Stelle, das Smartphone kommt mit 27,2 Prozent aber schon knapp danach. Laptop (19,3 Prozent), PC (12,6 Prozent) und Tablet (7,1 Prozent) können auch hier nicht mit dem Mobiltelefon mithalten.

Laut dem Digitalisierungsbericht wird die Entwicklung hin zu mehr Videokonsum auf dem Handy in Deutschland dabei durch vergleichsweise teure Mobilfunkverträge und Probleme bei der Netzabdeckung gehemmt.

Gleichzeitig ist der Anteil der Nutzer von überwiegend nicht-linearen Angeboten wie Streaming-Plattformen oder anderen Video-on-Demand-Services in den letzten vier Jahren von 16,2 auf 26,8 Prozent gestiegen.

Sind die Nutzer überwiegend linearer Angebote wie dem klassischen TV im Schnitt 56 Jahre alt, liegt der Durchschnitt der Nutzer hauptsächlich nicht-linearer Video-Angebote bei 33 Jahren.

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