Mit dem Teufel Cage im Test haben wir das erste Gaming Headset der Berliner Firma für den PC und die Konsolen ausführlich ausprobiert. Abgesehen vom markanten Design mit dem prominenten Logo auf den Ohrhörern ist das Cage zunächst ein klassisches Stereo-Headset mit einem 40-mm-Lautsprecher pro Ohr.
Durch den integrierten USB-Soundchip (C-Media Xear) ist USB die erste Wahl beim Anschluss an den PC, analoger 3,5-mm-Klinkenanschluss ist aber ebenfalls möglich. Allerdings liegt nur ein 1,3 m langes Kabel mit einem vierpoligen 3,5-mm-Stecker für das Smartphone bei.
Wenn Sie das Cage analog an ihre vorhandene PC-Soundkarte anschließen wollen, benötigen Sie einen (nicht beiliegenden) Splitter von dem vierpoligen 3,5-mm-Stecker auf zwei dreipolige wie beim PC üblich. Dank des abnehmbarem Mikrofons lässt sich das Cage so auch als Kopfhörer für unterwegs nutzen, der optisch nicht an ein Headset denken lässt.
Etwas Besonderes hat sich Teufel beim Cage allerdings einfallen lassen: Der Mikrofonarm lässt sich am Ohrhörer sowohl vorne wie auch hinten anstecken (das 3,5-mm-Klinkenkabel ebenfalls). In der Standardkonfiguration ragt das Mikrofon also links vom Mund heraus. Verbinden Sie es aber mit der Rückseite des Ohrhörers und drehen folglich das Headset um 180 Grad, haben Sie Mikro und auch das Anschlusskabel auf ihrer rechten Seite – die Soundchip-Software tauscht dabei automatisch die Stereokanäle, sodass die akustische Seitenzuordnung erhalten bleibt.
Bei gleichzeitigem Anschluss von PC oder Konsole (per USB) und Smartphone (per Klinke) dient ein separater Schiebeschalter am linken Ohrhörer zum Umschalten des Mikrofons zwischen PC und Smartphone. So können Sie telefonieren, ohne den Chat ebenfalls damit zu belästigen. Eine ebenfalls am linken Ohrhörer untergebrachte Multifunktionstaste dient zum Annehmen/Beenden eines Anrufes oder regelt die Musikwiedergabe des Smartphones (Start/Stop, nächster/letzter Titel, Google Search/Siri aufrufen).
Komfort
Namensgebendes Element des Teufel Cage sind die aus eloxiertem Aluminium gefertigten Ohrmuschelhalterungen, der Kopfbügel besteht aus Kunststoff mit einem Metallkern. Trotzdem ist das Cage mit etwa 280 Gramm ein ziemlich leichtes Headset und trägt sich auch nach Stunden noch sehr angenehm. Die Polsterung mit Memory-Schaum entspricht dem gängigen Standard und die ausladenden Ohrmuscheln umschließen die Ohren problemlos. Sie erwärmen aufgrund des Kunstlederüberzuges die Lauscher spürbar, aber nicht übermäßig.
Das Mikrofon lässt sich dank Metallgliederarm in einem weiten Feld sicher positionieren und verstellt sich nicht ungewollt. Außerdem ist die Stummschaltung mittels eines mechanischen Schalters am Mikrofonarm realisiert und lässt sich intuitiv finden. Das gleiche gilt für die Lautstärkewalze am linken Ohrhörer – unterm Strich ein sehr bequemes, leichtes und gut gepolstertes Headset mit intuitiver Bedienung.
Einziger Kritikpunkt ist das USB-Kabel zum Anschluss an PC oder Konsole. Die Strippe ist dermaßen dick ummantelt, dass sie für unser Empfinden zwar robust, aber auch etwas zu unflexibel wird. Ein etwas weniger steifes Kabel würde uns hier besser gefallen. Das 3,5-mm-Klinkekabel ist dagegen zwar ebenfalls ummantelt, aber dünner und flexibel genug, so dass es unterwegs am Smartphone überhaupt nicht stört.
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