Valve wagt mit der Index VR im Test selbst den Einstieg auf den VR-Markt - drei Jahre nachdem HTC mit der Vive-Brille den Weg bereiten durfte. Das bedeutet allerdings auch: Die Valve Index gibt es aktuell ausschließlich bei Steam zu kaufen.
Als HTC im Jahr 2016 die HTC Vive auf den Markt brachte, überraschte das bis dato primär durch Mobiltelefone bekannte Unternehmen mit einer fortschrittlichen VR-Brille, bei der vor allem das sehr gute Tracking hervorstach.
Doch komplett selbst entwickelt hatte HTC die Vive nicht, maßgeblich beteiligt war Steam-Entwickler Valve. Tatsächlich lizenzierte HTC das Tracking mittels Lighthouse-Stationen nur von Valve, die zwar das Knowhow für die virtuelle Realität entwickelten, die Hardware aber nicht selbst verkaufen wollten.
Nach der vor allem für Business-Kunden gedachten (aber auch von Gamern gekauften) Vive Pro setzt HTC in Zukunft bei der Vive Cosmos aber wie Oculus auf Inside-Out-Tracking und verabschiedet sich so von der Valve-Technologie.
Frühestens Ende 2019?
Nach der Auslieferung der ersten Chargen der Index VR registriert Valve aktuell nur noch Registrierungen für eine Vorbestellung - geliefert wird angeblich frühestens Ende des Jahres.
Die ersten Chargen waren zum Start des Vorverkaufes innerhalb weniger Minuten vergriffen. Und das trotz vergleichsweise hoher Preise - das Komplettset mit Index Controllern und Lighthouse 2.0 Basisstationen kostet 1.079 Euro, die Controller selbst als Paar immerhin noch 299 Euro.
Im Vergleich zur 879 Euro teuren HTC Vive Pro (nur die VR-Brille ohne Zubehör) sind die 539 Euro für die nackte Valve Index ohne weiteres Zubehör aber fast schon preiswert.
Konkurrenz-Umfeld
Das relativiert sich angesichts des Preises der ebenfalls neu erschienenen Oculus Rift S. Wir haben die Rift S bereits getestet und konnten ein positives Fazit schließen: Angesichts des Preises von 449 Euro für das Komplettpaket liefert die Oculus-Brille ein gutes VR-Erlebnis, auch wenn es etwas an Mut zu Innovationen (und guten Kopfhörern) mangelt.
Oculus Rift S im Test - verbessertes Remake statt zweiter Teil
Valves mehr als doppelt so teure Index muss also nicht nur mit Platzhirschen wie der HTC Vive Pro oder interessanten Entwicklungen wie der Pimax 5K+ und ihrem großen Field of View konkurrieren, sondern auch mit günstigen VR-Brillen wie der Oculus Rift S.
Wir haben uns daher die Zeit genommen, die Valve Index intensiv zu testen und sie mit der VR-Konkurrenz zu vergleichen.
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