Doch laut einem Bericht von Technology Review, haben Forscher der »Ecole Superiore d'Informatique, Electronique, Automatique« (ESIEA) eine Möglichkeit entdeckt, bei der der Prozessor des Systems von Schadsoftware ausgenutzt werden kann. Das verwendete Betriebssystem spielt dann keine Rolle mehr.
Als erster Schritt ist allerdings die Identifikation des verwendeten Prozessors notwendig, was nach Ansicht des Experten Anthony Desnos durch die jeweiligen Einschränkungen und Rechenfehler der CPUs bei bestimmten Berechnungen möglich ist. Für jede CPU müsse eine Anzahl von Kalkulationen gefunden werden, die ihn eindeutig bestimmt. Danach könnten Fehler im Prozessor für Angriffe auf das System ausgenutzt werden. Die Forscher nennen Beispiele für Prozessoren von AMD, Intel, Sparc, Digital Alpha und auch den PlayStation-3-Prozessor Cell.
Ein Schutz gegen derartige Schadsoftware wäre deutlich schwieriger als bisher, während die Entwicklung derartiger Viren nach Ansicht der Forscher sogar sehr einfach ist. Die Attacken wären sehr präzise auf bestimmte Ziele ausgerichtet und könnten dennoch große Rechner-Netzwerke mit ähnlicher Hardware betreffen. Ein Beispiel sei der vor kurzem aufgetretene Stuxnet-Wurm, der Industrieanlagen angreift und vermutlich für Ziele im Iran oder China gedacht war.
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