Wie ihr Sicherheitskameras im Haus richtig platziert

Eine gut platzierte Sicherheitskamera kann nicht nur Einbrecher abschrecken, sie bietet euch auch mögliches Beweismaterial. Wir verraten euch, wie ihr die Kamera richtig platziert.

Eine Sicherheitskamera sollte die wichtigsten Bereiche eurer Wohnung oder eures Grundstücks abdecken. Wir verraten euch, worauf ihr achten solltet. (Bild: adobe.stock.com - phonlamaiphoto) Eine Sicherheitskamera sollte die wichtigsten Bereiche eurer Wohnung oder eures Grundstücks abdecken. Wir verraten euch, worauf ihr achten solltet. (Bild: adobe.stock.com - phonlamaiphoto)

Sicherheitskameras sind dank modernster Technik für viele Haushalte in den vergangenen Jahren sehr erschwinglich geworden. Bereits die Präsenz einer Kamera kann potenzielle Einbrecher abschrecken, überhaupt den Versuch zu wagen. Falls sie es doch versuchen, ist eine richtige Platzierung eurer Kamera wichtig, damit ihr je nach Kameramodell sofort eine Warnung erhaltet oder entsprechendes Beweismaterial liefern könnt. Wir erklären euch, worauf ihr achten müsst.

SchwierigkeitDauerDas braucht ihr
Fortgeschritten 5-10 Minuteneine Videokamera ggf. Zubehör, wie Wand- oder Deckenhalterung

Wie positioniert man Überwachungskameras?

Die perfekte Position hängt maßgeblich von eurem Haus oder eurer Wohnung ab. Wenn ihr zum Beispiel im Erdgeschoss wohnt, gibt es für Einbrecher mehrere Optionen, um sich Zugang zu verschaffen. Wenn ihr in einer Wohnung im 5. Stock wohnt, bleibt oft nur die Haustür. 

Wir empfehlen euch daher, ein besonderes Augenmerk auf folgende Bereiche zu legen: 

  • Eingangstüren bzw. Haustüren: Gerade in Wohnungen sind Haustüren oft nach der ersten Eingangstür das einzige Hindernis für einen gelungenen Einbruch. Es ist daher besonders wichtig, diese Tür im Blick zu haben.
  • Terrassentüren oder Balkontüren im Erdgeschoss: Besonders eingezäunte Gärten oder Hinterhöfe bieten viel Blickschutz für Einbrecher. Sichert also nach Möglichkeit vom Gehweg erreichbare Balkone oder Türen zu leicht erreichbaren Terrassen und Hinterhöfen ab. 
  • Schwer einsehbare Fenster im Erdgeschoss: Auch Fenster können genutzt werden, um sich schnell Zugang zu der Wohnung zu verschaffen. Gerade Fenster, die leicht einsehbar oder erreichbar sind, sollten eine besondere Absicherung erhalten.
  • Garage mit Zugang zum Haus: Manche Garagen bieten einen direkten Zugang zu der Wohnfläche. Auch hier kann eine Kamera zusätzliche Sicherheit schaffen. 
  • Einfahrt oder Carport: Wenn ihr eine private Einfahrt habt, kann auch diese mit einer Sicherheitskamera abgedeckt werden und besonders euer Auto vor Dieben sichern.

Überwachungskamera richtig ausrichten

Wenn ihr den besten Nutzen aus euren Überwachungskameras herausholen möchtet, ist eine präzise Ausrichtung entscheidend. Wählt also mit Bedacht die Bereiche aus, die ihr überwachen möchtet. Es ist wichtig, dass die Kameras einen klaren Blick auf diese Bereiche haben, ohne durch Hindernisse wie Bäume oder Gebäudeteile blockiert zu werden.

Die Höhe, auf der die Kameras montiert sind, spielt ebenfalls eine Rolle. Meistens ist eine Positionierung etwa 2,5 bis 3 Meter über dem Boden ideal, um ein optimales Sichtfeld zu gewährleisten. Richtet die Kameras korrekt aus, sowohl was die Neigung als auch die Ausrichtung betrifft. So könnt ihr sicherstellen, dass der gewünschte Überwachungsbereich optimal abgedeckt wird, ohne tote Winkel zu hinterlassen. 

Achtet bei Kameras mit Bewegungsmelder darauf, dass sie nur auf Bewegungen oberhalb eines halben Meter über dem Boden reagieren. Ansonsten reagiert die Kamera auch auf Haustiere.

Beachtet, dass die Kamera vor direktem Sonnenlicht oder Blendung geschützt ist, um klare Aufnahmen zu gewährleisten. Vergesst nicht, eure Kameras regelmäßig zu überprüfen. Nach Stürmen, Regenfällen oder anderen äußeren Einflüssen kann es notwendig sein, die Ausrichtung erneut zu justieren.

Was darf eine Überwachungskamera aufzeichnen?

Auch wenn sie euch vor Dieben und Einbrechern schützen können: Private Überwachungskameras gehören nur auf euer eigenes Grundstück bzw. in eure eigene Wohnung. Ihr dürft damit in der Regel weder eure Nachbarn noch Passanten auf öffentlichen Wegen filmen. Dies verstieße gegen das allgemeine Persönlichkeitsrecht, das grundgesetzlich geschützt ist. 

Das Recht am eigenen Bild müsst ihr ebenfalls beachten. Ihr dürft also weder heimlich noch gegen den Willen einer anderen Person Aufnahmen von dieser machen oder das Filmmaterial zum Beispiel im Internet veröffentlichen.

Ausnahmen gibt es nur, wenn es einen triftigen Grund gibt. Das sind zum Beispiel wiederkehrende Sachbeschädigungen an eurem Auto, das auf dem Gehweg steht oder bereits mehrere Einbrüche in der Vergangenheit. 

Der genaue Prozess ist leider sehr individuell und manchmal auch etwas kompliziert. Wenn es dazu Fragen oder Bedenken gibt, kann man sich bei den entsprechenden Behörden informieren. Hier gehts zu der Infoseite.

Ist ein Schild der Videoüberwachung Pflicht?

Wenn ihr Videoüberwachung auf eurem Privatgrundstück aufstellt, ist das Anbringen eines Hinweisschilds gesetzlich vorgeschrieben. Dieses Schild informiert nämlich auch Besucher darüber, dass das Gebiet überwacht wird, und ermöglicht es ihnen, selbst zu entscheiden, ob sie das Grundstück betreten möchten, das von den Kameras erfasst wird.

Hier sind die wichtigsten Punkte, die ihr dabei beachten müsst: 

  • Das Hinweisschild muss groß und gut lesbar sein.
  • Es muss darauf hinweisen, dass gefilmt wird. 
  • Die Person muss darauf hingewiesen werden, dass das Betreten als Einverständnis gilt.
  • Das Hinweisschild zur Videoüberwachung sollte entweder vor dem Grundstück und außerhalb des Aufnahmebereichs der Kamera oder in angemessener Größe auf dem Privatgrundstück angebracht werden.

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Die Platzierung und Ausrichtung von Sicherheitskameras ist wichtig, wenn ihr das Bildmaterial brauchen solltet. Hinzu kommt, dass ihr gesetzliche Bestimmungen beachten solltet. Nutzt ihr Überwachungskameras? Welche Bereiche deckt ihr damit ab? Was sind eure Erfahrungen und Tipps, die ihr teilen wollt? Wir freuen uns auf euren Input!

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