Wikileaks - Julian Assange plant Autobiografie

Der Wikileaks-Gründer hat die Rechte an seiner Autobiografie verkauft, um damit seine Anwaltskosten zu begleichen.

Julian Assange hat gegenüber der Sunday Times erklärt, dass er bereits Verträge mit Verlagen in Großbritannien und den USA abgeschlossen hat. Die Einnahmen von rund einer Million Euro sollen die Anwaltskosten decken, deren Höhe schon jetzt knapp 240.000 Euro beträgt. Das weitere Verfahren um die Auslieferung nach Schweden könnte Jahre dauern.

Assange betont, dass er das Buch gar nicht schreiben wolle, aber aus finanziellen Gründen keine andere Wahl habe. Er will damit sowohl seine eigene Verteidigung damit finanzieren, als auch sicherstellen, dass Wikileaks weiterhin arbeiten kann. Assange steht momentan in Großbritannien unter Hausarrest im Anwesen eines Freundes, da Schweden einen Auslieferungsantrag gestellt hat, um ihn wegen des Vorwurfs der sexuellen Nötigung zweier Schwedinnen zu befragen. Assange hatte Schweden jedoch nach mehreren Wochen Wartezeit mit Erlaubnis der dortigen Behörden verlassen.

In den USA suchen die Behörden seit Wochen nach einer rechtlich einwandfreien Möglichkeit, Assange wegen der Veröffentlichung der Botschafts-Depeschen zu belangen, bisher jedoch ohne Erfolg. Für Assange und seine Anwälte besteht zwischen dem Vorgehen von Schweden und den Bemühungen in den USA ein Zusammenhang.

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