Unter den Personen, deren Daten die US-Behörde von Twitter erhalten möchte, befindet sich nicht nur der Wikileaks-Gründer Julian Assange, sondern auch dessen angebliche Quelle, der US-Soldat Bradley Manning, der niederländische Hacker Rop Gonggrijp, der Aktivist Jacob Appelbaum und die isländische Abgeordnete Birgitta Jónsdóttir, die den Vorgang auch publik gemacht hat.
Das Justizministerium hat alle Daten und Tweets rückwirkend zum 1. November 2009 angefordert. »Wissen die überhaupt, dass ich eine Parlamentsabgeordnete in Island bin?«, so Birgitta Jónsdóttir gegenüber der britischen Zeitung The Guardian.
Da Twitter sich laut Rop Gonggrijp erfolgreich gegen eine Geheimhaltungs-Klausel gewehrt und die Betroffenen über das Vorgehen der Justizbehörden informiert hat, können diese innerhalb von 10 Tagen Rechtsmittel dagegen einlegen, was Jónsdóttir bereits angekündigt hat. Außerdem fordert sie ein Treffen mit dem US-Botschafter in Island. Sie sei ja in der Lage, sich aufgrund ihrer Position als Abgeordnete zu wehren, aber »was ist mit den anderen Betroffenen? Ich habe die Pflicht, alles zu tun, um diesen Machtmissbrauch zu stoppen.«
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