Windows 11: Warum es für Spieler besonders interessant sein könnte

Benchmarks im Vergleich zu Windows 10 legen nahe, dass sich bei Windows 11 mehr unter der Haube tut, als bislang angenommen. Ein Segen für uns Spieler?

Mit Spannung wird derzeit der 24. Juni erwartet. Dann soll möglicherweise ein völlig neues Windows offiziell vorgestellt werden. Die Rede ist von Windows 11. In der vergangenen Woche haben wir uns schon einmal angesehen, was geleakte Screenhots über das neue Betriebssystem verraten.

Unklar ist bislang jedoch, ob es sich bei Windows 11 lediglich um eine weitere Iteration von Windows 10 handelt, oder ein wirklich von Grund auf neues Betriebssystem. Bisher wurde vermutet, dass die Änderungen größtenteils nur optischer Natur sind und unter der Haube weiterhin Windows 10 sein Werk verrichtet.

Update: Inzwischen wissen wir, was Windows 11 bringt und haben unsere Hardware-Redaktion nach einer Einschätzung zur Upgrade Notwendigkeit gefragt. Das Ergebnis lest ihr hier:

Windows 11: Benchmarks deuten Verbesserungen an

Dass sich vielleicht doch etwas mehr tut, legen jetzt Benchmark-Ergebnisse des Youtubers Ben Anonymous nahe (via Computerbase). Der hat Windows 11 mit Blick auf die Performance etwas genauer unter die Lupe genommen und mit Windows 10 verglichen. Das ganze Video in englischer Sprache könnt ihr euch hier ansehen:

Link zum YouTube-Inhalt

In 3DMark Time Spy erzielt Ben Anonymous auf einem Notebook mit Intel Core i7 10875H und Nvidia Geforce RTX 2070 Super unter Windows 10 6.872 Punkte, unter Windows 11 sind es 7.613 Punkte - das ist ein Plus von rund elf Prozent:

  • GPU-Score: Von 6.927 auf 7.426 Punkte (plus sieben Prozent)
  • CPU-Score: Von 6.573 auf 8.886 Punkte (plus 35 Prozent)

In Geenkbench kann das Notebook unter Windows 11 ebenfalls zulegen:

  • CPU Single-Core-Leistung: Von 1.138 auf 1.251 Punkte (plus zehn Prozent)
  • CPU Multi-Core-Leistung: Von 6.284 auf 7.444 Punkte (plus 14 Prozent)

Der Systemstart geht Ben Anonymous zufolge ebenfalls spürbar schneller vonstatten. Dauert das Booten unter Windows 10 auf seinem System 16 Sekunden, sind es unter Windows 11 nurmehr 13 Sekunden, also drei Sekunden weniger.

Performance-Plus im einstelligen Prozentbereich

3DMark Time Spy: Computerbase hat eigene Tests angestellt. Auf einem System mit RX 6800 XT konnten unter Windows 11 immerhin zwischen drei und fünf Prozent mehr Performance-Punkte gemessen werden. Gleichstand zwischen den beiden Betriebssystem herrscht hingegen mit einer RTX 3090.

Unter PCMark10 kann Windows 11 wieder punkten. Hier schneiden beide GPUs zwischen drei und vier Prozent besser ab als unter Windows 10. Computerbase vermutet Zusammenhänge mit WDDM 3.0 (Windows Display Driver Model) und einer verbesserten hardwarebeschleunigten GPU-Planung. Was das ist und wie ihr es unter Windows 10 aktiviert, erfahrt ihr im folgenden Artikel:

Windows 11: Mehr als nur ein optisches Upgrade?

Die Ergebnisse legen daher nahe, dass Windows 11 nicht nur mit einem etwas frischeren Look daherkommt, sondern sich hinter den Kulissen vielleicht doch etwas mehr tut.

Allerdings handelt es sich bei dem Build 21996.1, das Ben Anonymous und Computerbase verwenden, um eine frühe, nicht offiziell freigegebene Version von Windows 11, weshalb sich eine mögliche finale Version spürbar unterscheiden kann.

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