Nach den Angriffen durch die Erpresser-Schadsoftware Wannacry im Mai 2017 hatte sich Microsoft dazu entschlossen, die verwendeten Sicherheitslücken auch in Betriebssystemen wie Windows XP und Windows Vista zu schließen. Der Support für diese alten Windows-Versionen wurde jedoch schon vor Jahren eingestellt.
Warnung vor Angriffen durch staatliche Organisationen
Trotzdem hat Microsoft nun beim aktuellen Windows-Patch-Day erneut Updates für Windows XP und Windows Vista veröffentlicht und in diesem Zusammenhang vor Angriffen gewarnt, hinter denen staatlich unterstützte Gruppen stecken könnten. Adrienne Hall, bei Microsoft für »Crisis Management« zuständig, schreibt dazu im offiziellen Windows-Blog:
"Beim Prüfen der Updates für diesen Monat wurden einige Schwachstellen identifiziert, die ein erhöhtes Risiko für Cyber-Attacken von Regierungsorganisationen, manchmal auch als Nationalstaatsakteure bezeichnet, oder von Nachahmer-Organisationen darstellen. Um diese Gefahr anzugehen, bieten wir heute zusätzliche Sicherheitsupdates zusammen mit unserem regelmäßigen Update-Dienst am Dienstag. Diese Sicherheitsupdates werden allen Kunden zur Verfügung gestellt, ältere Windows-Versionen mit eingeschlossen."
Rat zum Einsatz neuerer Windows-Versionen
Die genaue Gefahr, auf die sich Hall bei dieser Aussage bezieht, hat Microsoft allerdings nicht genannt. Aktuelle Betriebssysteme mit aktivem Windows Update erhalten die Patches wie üblich automatisch. Microsoft rät in diesem Zusammenhang erneut dazu, eine moderne Version von Windows zu verwenden, da die neueren Betriebssysteme wesentlich bessere Schutzmechanismen bieten.
Ausführliche Informationen und Links zu den Patches für ältere Windows-Versionen hat Microsoft auch in einem weiteren Blogbeitrag bei Technet veröffentlicht.
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