Vista ist laut Ty Carlson, Direktor für technische Strategie bei Microsoft, konzipiert worden, um mit einem, zwei- oder höchstens noch vierkernigen Prozessor zu arbeiten. Schon seit einer Weile haben Prozessorentwickler die Skalierfähigkeit von Windows beanstandet. Hauptsächlich kritisierten sie den Thread-Scheduler, der gleichzeitig ablaufende Programmsequenzen an die einzelnen Prozessorkerne verteilt.
Zwar hat sich Windows Vista gegenüber XP in diesem Bereich massiv verbessert, dennoch ist bei vier Kernen offenbar die Grenze des Vista-Designs bereits erreicht. Die ersten vierkernigen Prozessoren von Intel sind schon länger auf dem Markt. Da im Sommer auch Konkurrent AMD seine 4-Kern-Prozessoren auf den Markt bringt, werden die Preise der Multicore-CPUs massiv sinken.
Microsoft hat den Trend zu den mehrkernigen Prozessoren inzwischen erkannt. "Wir sehen einen rasanten Anstieg der eingesetzten Prozessoren - 8, 16, 64 und noch mehr Kerne in einem Rechner werden in naher Zukunft Standard sein", so der Microsoft-Stratege. Daher müssten zukünftige Windows-Versionen bei der Treadverwaltung und dem Task Scheduler radikal anders gestaltet werden. Ob dieser Wechsel allerdings noch bei Windows Server 2008, alias Longhorn, vollzogen werden kann, bleibt fraglich. (ala)
(tec)
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