Nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) haften Sie dafür, dass Ihr Funknetzwerk so gesichert ist, dass keine Fremden es für Straftaten nutzen können. Wir zeigen zeigen Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie Ihr Drahtlosnetzwerk schützen. Sie benötigen dazu das Router-Handbuch, da die Gerätehersteller in den Einstellmenüs leider nicht immer dieselbe Sprache sprechen.
Router durch Passwort schützen
Die meisten Router werden ab Werk ohne oder nur mit unzureichendem Passwortschutz ausgeliefert. Bei älteren Geräten war die Standard-PIN »0000« beliebt. Wird das Gerätepasswort nicht eingesetzt oder geändert, können Hacker über Funk oder Internet den Router leicht kapern und dessen Einstellungen zu ihren Gunsten ändern. Ein neues Gerätepasswort vergeben Sie im Konfigurationsprogramm des Routers. In das gelangen Sie mit einem angeschlossenen PC per Internet-Browser über die im Handbuch genannte Internetadresse des Routers.
Oder Sie müssen die zum Router mitgelieferte Software auf einem Netzwerk-PC installieren. Suchen Sie darin nach einem Menü wie »Konfiguration«, »Einstellungen« oder »Fritz!box« und dann nach einer Option wie »Sicherheit«, »Kennwort« oder »(Geräte)Passwort«. Nutzen Sie für Ihr Passwort die vorgegebene maximale Wortlänge sowie nach Möglichkeit Buchstaben, Zahlen sowie Groß- und Kleinschreibung. Es sollte in keinem Wörterbuch stehen und regelmäßig alle zwei bis drei Monate geändert werden.
Aktuelle Geräte-Software aufspielen
Bei fast allen Routern ist die Möglichkeit vorgesehen, die Geräte-Software – auch Firmware genannt – zu aktualisieren. So können die Gerätehersteller Fehler beheben, neue Funktionen nachrüsten und Sicherheitslücken stopfen. In der Regel können Sie die Aktualisierung bequem mit einer automatischen »Update«-Funktion im Konfigurationsmenü des Routers erledigen. Falls Ihr Router diese Automatik nicht bietet, sollten Sie auf der Internetseite des Herstellers nach Firmware-Aktualisierungen Ausschau halten und diese nach der Anleitung im Handbuch manuell installieren.
Router-Firewall einrichten
Fast jeder Router hat eine eigene Firewall, die Sie einschalten sollten. Sie arbeitet nach dem Prinzip: Alles darf raus ins Internet, ins Netzwerk hinein kommt aber nur, was die PCs angefordert haben. Dabei läuft der Datenverkehr über so genannte Ports. Das sind bildlich gesprochen Verbindungstüren zwischen Internet und Router. Mit deren Einstellung müssen Sie sich nur in speziellen Fällen beschäftigen, etwa bei Online-Spielen. Wenn die auf Ihr Netzwerk zugreifen müssen, sollten Sie die entsprechenden Internettüren nur so lange wie unbedingt nötig öffnen. Welche das sind, verrät meist das Handbuch.
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