Während der Editors Day Veranstaltung kündigte Nvidia mit der Geforce GTX 1080 und der Geforce GTX 1070 die ersten beiden Geforce-Karten der neuen Pascal-Generation an, die jetzt mit 16 statt 28 nm Strukturbreite gefertigt werden und einen spürbaren Performance-Boost gegenüber den Vorgängern bieten sollen.
Zunächst stellte Nvidia allerdings eine 3D-Ingame-Kamera namens Ansel vor, die in die Geforce-Grafikkarten-Treiber integriert ist und es ermöglicht, sich frei in einer 3D-Umgebung zu bewegen. Für die Darstellung (und vermutlich Aufnahmen) kann die Auflösung bis zu 32 Mal erhöht und auch eine 360-Grad-Ansicht erstellt werden.
Mit VRWorks Audio bietet Nvidia Entwicklern die Möglichkeit, VR-Software mit hochwertiger Audio-Ausgabe zu versehen. Dabei werden Schallwellen physikalisch korrekt über die GPU in Echtzeit berechnet. Die Basis für das »Path Tracing Audio« liefert die sonst für Raytracing verwendete Iray-Technik von Nvidia.
Anschließend folgte die erwartete Vorstellung der ersten Geforce-Grafikkarten GTX 1080 und GTX 1070 mit Pascal-Architektur. Laut Nvidia haben mehrere tausend Entwickler mehr als zwei Jahre an Pascal gearbeitet. Die Entwicklungskosten sollen bei mehreren Milliarden US-Dollar gelegen haben.
Der Pascal-Grafikchip wird im 16-Nanometer-FinFET-Verfahren bei TSMC hergestellt. Die Spannungsversorgung der GPU wurde im Zuge der kleineren Fertigung noch effizienter gemacht. Insgesamt besitzt die neue GP104-GPU 7,2 Milliarden Transistoren.
Außerdem verwendet Nvidia bei der Geforce GTX 1080 den von Micron hergestellten GDDR5X-Speicher, nennt ihn allerdings selbst G5X. Die neue Geforce GTX 1080 ist laut Nvidia schneller als eine Geforce GTX 980 SLI und rund 20 Prozent schneller als eine Geforce GTX Titan X.
Nvidia Pascal - Vorstellung der Geforce GTX 1080 und GTX 1070 ansehen
Der Grafikchip bietet 2.560 Shader-Einheiten und ist 1.607 MHz schnell, im Turbo-Modus sollen 1.733 MHz erreicht werden. Der Grafikchip dürfte aber sehr gut übertaktbar sein, denn Tim Sweeney führte sein Projekt Pegatron mit einer Geforce GTX 1080 vor, die dabei einen GPU-Takt von 2.114 MHz erreichte. Der 8,0 GByte große GDDR5X-Speicher lief dabei mit effektiven 11 GHz, während der Referenztakt laut Nvidia bei effektiven 10 GHz liegen wird. Die TDP des Referenzmodells liegt bei 180 Watt. Ein 8-Pin-Connector reicht daher für die Stromversorgung aus.
Die sogenannte Founders Edition der Geforce GTX 1080 bietet ein neues Kühlerdesign und soll für 699 US-Dollar in den Handel kommen. Das Referenzmodell, das sich bis auf den Kühler nicht unterscheidet, soll 599 US-Dollar kosten. Ab dem 27. Mai 2016 soll die Geforce GTX 1080 laut Nvidia bereits erhältlich sein.
Die kleinere Geforce GTX 1070 verwendet den herkömmlichen GDDR5-Speicher und soll laut Nvidia so schnell sein wie eine Geforce GTX 980 Ti oder eine Titan X. Auch hier gibt es eine Founders Edition für 449 US-Dollar und ein Referenzmodell für 379 US-Dollar.
Beide Modelle der Geforce GTX 1070 unterstützen DisplayPort 1.4 und HDMI 2.0b. Alle Preise sind wie in den USA üblich ohne Steuern und dürften angesichts des Wechselkurses einen etwas höheren Verkaufspreis in Euro haben als die Dollar-Angaben.
Den Verkaufsstart für die Geforce GTX 1070 hat Nvidia auf den 10. Juni 2016 festgelegt. Weitere Details und echte Benchmarks dürften bald folgen.
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