Nvidia Titan X - Erste 3DMark-Ergebnisse der Pascal-Grafikkarte

Im Internet gibt es die ersten 3DMark-Ergebnisse der neuen Nvidia Titan X, die sich deutlich vor eine Geforce GTX 1080 schiebt.

Die neue Titan X ist laut Nvidia nicht vorranging für Gamer gedacht und trägt daher auch kein »Geforce« im Namen. Die neue Titan X ist laut Nvidia nicht vorranging für Gamer gedacht und trägt daher auch kein »Geforce« im Namen.

Update: Im Internet sind die ersten 3DMark-Ergebnisse der Nvidia Titan X im Fire-Strike-Test aufgetaucht. Im Vergleich zu einem Referenz-Modell der Geforce GTX 1080 ist die Titan X im Performance-Benchmark rund 23 Prozent schneller, bei Ultra-Einstellungen sind es 29,5 Prozent.

Die in der Liste ebenfalls aufgeführte übertaktete Geforce GTX 1060 ist rund halb so schnell wie die Titan X. Das könnte laut Videocardz auch der Grund sein, warum Nvidia bei der Geforce GTX 1060 keinen SLI-Anschluss bietet. Zwei Geforce GTX 1060 in SLI könnten so schnell sein wie die Titan X, die aber weit mehr als das Doppelte kostet als zwei Geforce GTX 1060.

Erste 3DMark-Werte zur Nvidia Titan X (Bildquelle: Videocardz) Erste 3DMark-Werte zur Nvidia Titan X (Bildquelle: Videocardz)

Quelle: Videocardz

Originalmeldung: Laut Nvidia ist die neue Titan X nicht unbedingt als Grafikkarte für Gamer gedacht, sondern vor allem als Produkt für den Bereich Deep Learning (neurale Netzwerke). Daher sei die neue Grafikkarte auch kein Produkt der Geforce-Serie. Aus diesem Grund gibt Nvidia erneut nicht nur die rohe Rechenleistung von 11 TFLOPs an, sondern zusätzlich den Wert 44 TOPS für die INT8-Rate, die für Deep Learning wichtig ist. Forscher aus diesem Bereich dürften auch weniger Probleme damit haben, für eine leistungsfähige Grafikkarte 1.200 US-Dollar zu bezahlen.

Die 11 TFLOPS hingegen beziehen sich auf die FP32-Leistung, die bei Spielen entscheidend ist. Der neue GP102-Grafikchip konzentriert sich auch auf diese Rechenleistung und ist so dem GP104 der Geforce GTX 1080 (9 TFLOPS) und Geforce GTX 1070 (6,6 TFLOPS) ähnlicher als dem GP100 der Tesla P100.

Bei Erscheinen dürfte die Titan X jedenfalls die aktuell schnellste Spielekarte werden. Vermutlich findet sich der GP102 auch in einer bislang nicht bestätigten, aber ziemlich sicher (zu einem günstigeren Preis) kommenden GTX 1080 Ti – spätestens wenn AMD Anfang 2017 mit den Vega-Modellen für neue Konkurrenz im High-End-Segment sorgen will.

Der GP102 der Titan X ist 471 Quadratmillimeter groß und damit noch einmal deutlich größer als der GP104 der GTX 1070/80 mit seinen 314 Quadratmillimetern. Die Tatsache, dass Nvidia so schnell einen wesentlich größeren Chip einer neuen Architektur anbieten kann, deutet auf eine recht gute Ausbeute bei der Produktion der 16-nm-GPUs hin.

Der Kühler der Titan X hingegen wird dem einer Geforce GTX 1080 entsprechen und die bekannte Vapor-Chamber-Technik mit Radiallüfter verwenden.

Die neue Nvidia Titan X soll ab dem 2. August 2016 direkt im Online-Shop bei Nvidia erhältlich sein, allerdings vorerst nur in den USA, in Frankreich und in Deutschland. Nvidia hat außerdem angekündigt, dass die Grafikkarte in anderen Ländern eventuell auch von Partnern angeboten werden könnte. Sicher scheint das allerdings noch nicht zu sein. Auch erste Tests der Titan X wird es erst ab dem 2. August 2016 geben, da vorher keine Testmuster verfügbar sein sollen.

Siehe auch: »Technische Details der Titan X mit GP102»

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